Stellenabbau Zynga entlässt fünf Prozent seiner Mitarbeiter

Drastische Reaktion auf schlechte Quartalszahlen: Der Spielehersteller Zynga spart an allen Ecken und Enden. Betroffen von der Kostensenkung sind das Studio in Boston, 14 Spiele und insgesamt fünf Prozent der Belegschaft.
Zynga-Chef Mark Pincus: "Wir werden euch vermissen."

Zynga-Chef Mark Pincus: "Wir werden euch vermissen."

Foto: Zynga

Der Online-Spielehersteller Zynga entlässt fünf Prozent seiner knapp 3200 Mitarbeiter und schließt sein Studio in Boston. Das geht hervor aus einer Mitteilung vom Chef des Unternehmens, Mark Pincus, nachzulesen auf dem Blog von Zynga. 

Demnach werden außerdem 13 Spiele aus dem Sortiment gestrichen und die Investitionen in das Spiel "The Ville" deutlich reduziert. Weitere Einsparungen betreffen die Kosten für Werbung und Datenspeicherung.

In der Mitteilung heißt es, man diskutiere auch darüber, die Studios in Großbritannien und in Japan zu schließen. Das Studio in Deutschland ist von der Entlassungswelle nicht betroffen.

Das Unternehmen, verantwortlich für Spiele wie "FarmVille" und "Mafia Wars", schreibt seit geraumer Zeit rote Zahlen. Zwischen April und Juni verlor das Unternehmen 22,8 Millionen Dollar. Auch für das dritte Quartal hat das Unternehmen bereits Anfang Oktober schlechte Zahlen und hohe Verluste vorausgesagt.

Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte Unternehmenschef Pincus angekündigt, dass er die Kosten reduzieren werde. Diese Ankündigung hat er nun umgesetzt - nach eigenen Angaben schweren Herzens. "Dies ist der schmerzvollste Teil in einem umfassenden Plan zur Kostensenkung", schreibt der über die Stellenkürzungen, "wir werden euch vermissen."

AP/hat

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