A3 in Oberhausen Junge läuft für Unfallfoto auf die Autobahn

Ein Zwölfjähriger hat die A3 in Oberhausen betreten, um mit seinem Handy einen Unfall zu fotografieren. Die Fahrbahn war nicht gesperrt – ein Polizist begab sich in Lebensgefahr, um den Jungen zu retten.
Streifenwagen auf der Autobahn (Symbolbild)

Streifenwagen auf der Autobahn (Symbolbild)

Foto: Julian Stratenschulte/ dpa

Ein zwölf Jahre alter Junge ist in Oberhausen auf die Autobahn 3 gelaufen, um mit seinem Handy Fotos von einem Auffahrunfall und dem Rettungseinsatz zu machen. Ein Polizist habe sich unter Lebensgefahr auf die noch nicht gesperrte Fahrbahn begeben und den Jungen in Sicherheit gebracht, teilte die Feuerwehr am Sonntagabend mit .

Etwa 600 Meter vor dem Kreuz Oberhausen waren bei dem Unfall drei Autos aufeinander gefahren. Einer der Fahrer wurde den Angaben zufolge eingeklemmt, von der Feuerwehr mit Rettungsgerät befreit und dann in eine Spezialklinik gebracht. Ein Kind sei ebenfalls mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren worden, hieß es.

Fotos von Unfalltoten oder Verletzten bei Verkehrsunfällen zu machen, kann in Deutschland hart bestraft werden. Das Gesetz droht mit Geldbußen oder Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren. Trotzdem werden immer wieder Rettungskräfte durch Gaffer behindert.

In diesem Fall droht dem Jungen jedoch keine Strafe, da er mit zwölf Jahren noch nicht strafmündig ist. Laut WDR  benachrichtigen die Polizisten die Eltern des Kindes.

wit/dpa

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