Absturzfolgen Helios-Crews weigern sich zu fliegen

Nach dem Absturz einer Passagiermaschine der zyprischen Fluggesellschaft Helios haben sich Crews der Airline geweigert, ihren Dienst anzutreten. Nach Flughafen- und Medienangaben gingen die Besatzungen von mindestens zwei Maschinen nicht an Bord.

Larnaka - Flughafensprecher sagten der zyprischen Nachrichtenagentur CNA, eine Maschine nach Sofia stehe seit drei Stunden auf dem Flugplatz, weil Piloten und Kabinenpersonal nicht einsteigen wollten. Der Fernsehsender Sigma TV sprach von einer "Meuterei". Unklar sei noch, ob die Besatzungen ernsthaft um die Sicherheit der Flugzeuge besorgt seien oder ob sie nach dem gestrigen Unglück seelisch aus dem Gleichgewicht gebracht seien.

Das Passagierflugzeug der zyprischen Fluggesellschaft Helios war gestern etwa 40 Kilometer nordöstlich von Athen in einem abgelegenen Gebiet abgestürzt. Keiner der 121 Insassen überlebte das Unglück. Nach Angaben des griechischen Regierungssprechers Theodoros Roussopoulos berichtete der Pilot der Unglücksmaschine vor dem Absturz von einem Problem mit der Klimaanlage und dem Druckausgleich. Die Besatzung von zwei griechischen Kampfflugzeugen, welche die Boeing 737 nach Abbruch des Funkkontakts eskortierten, sahen nach eigenen Angaben, dass der Kopilot "zusammengesackt" und der Pilot nicht an seinem Platz war.

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