Viel hatte man sich vom zweiten Flugschreiber der abgestürzten Egypt-Air-Maschine erhofft. Doch die erste Auswertung des Voice-Recorders war enttäuschend: Noch bleibt die Absturzursache im Dunkeln.
Washington - Die erste Auswertung des Voice-
Recorders der abgestürzten Egypt-Air-Maschine hat keine Ergebnisse
gebracht. Das berichtete der Nachrichtensender CNN am Montag unter
Berufung auf US-Regierungskreise. Die Ursache für den Absturz der
Boeing 767 vor zwei Wochen vor der US-Küste, bei dem 217 Menschen ums
Leben kamen, bleibt damit weiter unklar.
Experten erhofften sich von dem Gerät, das die Stimmen der Piloten
und Geräusche im Cockpit aufzeichnet, Aufschlüsse über die
rätselhaften Vorgänge kurz vor dem Absturz der Maschine. Der Recorder
wurde am Sonntag in 74 Meter Tiefe vor der Küste des Bundesstaates
Massachusetts entdeckt und nach Washington gebracht.
CNN-Angaben zufolge brachte die Auswertung des Geräts keine
Erkenntnisse über einen möglichen Streit der Piloten, einen Kampf
oder eine Auseinandersetzung im Cockpit. Auch die Analyse des
Flugdatenschreibers machte nicht klar, warum die Maschine abgestürzt
ist. Eine Warnleuchte im Cockpit deutete auf ein schwerwiegendes
Problem hin. "Die Daten werfen offenkundig viele Fragen auf. Derzeit
können wir die Umstände, die bei Flug 990 (...) auftraten, nicht
erklären", sagte der Chef der US-Transportsicherheitsbehörde NTSB,
Jim Hall.
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