Baden-Württemberg Leichtes Erdbeben auf der Schwäbischen Alb

Seismografen-Ausdruck eines Erdbebens in Hessen (Archivbild von 2010)
Foto:Fredrik von Erichsen/ DPA
Ein leichtes Erdbeben hat in der Nacht Teile der Schwäbischen Alb erschüttert. Das Epizentrum des Bebens der Stärke 3,8 lag nördlich von Albstadt im Zollernalbkreis, auf halbem Weg zwischen Stuttgart und Bodensee, wie der Erdbebendienst Südwest mitteilte. Die Erdstöße um 1.59 Uhr seien vermutlich im Umkreis von etwa 30 Kilometern zu spüren gewesen.
Die Polizei in Tuttlingen meldete, mehrere Bewohner hätten in der Nacht wegen des Erdbebens angerufen. Etwaige Schäden sollten gemeldet werden, hieß es. Bislang seien der Polizei keine Schäden bekannt.
Erst im Sommer hatte die Erde in der Bodenseeregion mehrmals gebebt. Das stärkste Erdbeben erreichte Ende Juli einen Wert von 3,7.
Erdbebenstärken
Deutschland befindet sich mitten auf der Eurasischen Platte, Plattengrenzen sind hier weit entfernt - und doch bebt auch hierzulande immer wieder der Boden. Grund sind Brüche und Schwächezonen im Untergrund, die für Probleme sorgen können.
Dass bei Beben aber auch hierzulande durchaus größere Schäden auftreten können, haben etwa die Erschütterungen gezeigt, die im April 1992 in der Grenzgegend zwischen Deutschland und den Niederlanden registriert wurden. Das sogenannte Erdbeben von Roermond hatte damals eine Stärke von 5,3 und verursachte Schäden im dreistelligen Millionenbereich.
Ähnlich heftig hatte die Erde im September 1978 in Albstadt gebebt - damals wurde die Stärke 5,7 auf der Richterskala registriert.