Alec Baldwin über tödlichen Schuss an Filmset »Ich habe nicht abgedrückt«

In einem Interview im US-amerikanischen Fernsehen spricht Alec Baldwin emotional über den tödlichen Unfall am Filmset von »Rust«. Wie es dazu kam, bleibt offen. Die Polizei ermittelt weiter.
Alec Baldwin (l.) spricht im Interview bei ABC über den tödlichen Unfall

Alec Baldwin (l.) spricht im Interview bei ABC über den tödlichen Unfall

Foto: Jeffrey Neira / AP

Nach dem tödlichen Schuss bei einem Western-Dreh hat Hollywoodstar Alec Baldwin in einem Interview mit dem Sender ABC über den Vorfall gesprochen. Das einstündige Interview sollte am Donnerstagabend (Ortszeit) ausgestrahlt werden. Der Sender veröffentlichte am Mittwoch knapp zwei Minuten aus dem Gespräch, in dem der 63-Jährige in Tränen ausbricht.

In dem Interviewauszug beteuerte Baldwin, dass er den Abzug nicht bedient habe. »Ich habe nicht abgedrückt«, sagte er. Niemals würde er mit einer Waffe auf eine Person zielen und abdrücken. Er habe »keine Ahnung«, wie die scharfe Munition ihren Weg in die Waffe fand. Jemand müsse die Waffe mit scharfer Munition geladen haben.

Eine Erklärung für den Todesschuss gab es in dem knapp zweiminütigen Video nicht.

Ermittlungen der Polizei laufen weiter

Die noch laufenden Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte.

Die bei dem Vorfall getötete Kamerafrau Halyna Hutchins sei von allen geliebt und bewundert worden, sagte Baldwin dem Moderator George Stephanopoulos. Er könne es immer noch nicht glauben, dass dies passiert sei.

Bei dem Dreh für den Western »Rust« auf einer Filmranch in Santa Fe (New Mexico) wurde Hutchins am 21. Oktober tödlich verletzt. Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen. Hauptdarsteller Baldwin hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene benutzt.

tfb/dpa
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