Nase gebrochen American Airlines meldet »einen der schlimmsten« Angriffe auf Flugbegleiterin

American-Airlines-Maschine (Archivbild): Die verletzte Flugbegleiterin ist auf dem Weg der Besserung
Foto: Mike Blake / REUTERSEigentlich wollten die Passagiere von Flug 976 am vergangenen Mittwochabend von New York City nach Santa Ana in Kalifornien reisen. Die Maschine musste allerdings eine außerplanmäßige Landung in Denver einlegen, wie American Airlines erklärte. Hintergrund war demnach ein Angriff auf eine Flugbegleiterin an Bord der Maschine.
Berichten zufolge schlug ein Passagier der Flugbegleiterin mindestens zweimal ins Gesicht. Dabei sei ihre Nase gebrochen. Das meldet unter anderem der Sender CBS Los Angeles und beruft sich dabei auf Paul Hartshorn Jr. von der Association of Professional Flight Attendants, die mehr als 26.000 Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter von American Airlines vertritt. Der Sender CNN berichtet unter Berufung auf eine Quelle, die mit dem Vorgang vertraut sei, dass die Attacke ohne jegliche Provokation erfolgt sei.
American Airlines: Lebenslanges Flugverbot für Angreifer
Der Chef der Fluggesellschaft American Airlines sprach in einer Videobotschaft von einem »gewaltsamen, tätlichen Angriff« auf eine Flugbegleiterin. Es handle sich um »eine der schlimmsten Zurschaustellungen von ausfallendem Verhalten, das wir je erlebt haben«, sagte Doug Parker in dem Video, das online veröffentlicht wurde . Die Frau befinde sich bereits auf dem Weg der Besserung. Zudem habe man ihr und ihren Kolleginnen und Kollegen Unterstützung zugesagt.
Parker sagte auch, dass gegen den Angreifer ein lebenslanges Flugverbot mit der Airline verhängt worden sei. »Und das reicht noch nicht. Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um sicherzustellen, dass er so hart wie möglich strafrechtlich verfolgt wird.« Kurz nach der Landung in Denver sei der Mann festgenommen worden.
Laut CNN ermittelt die Bundespolizei FBI in dem Fall. Auch die Bundesluftfahrtbehörde (Federal Aviation Administration) habe Untersuchungen angekündigt.
Die Fluggesellschaft kooperiert eigenen Angaben zufolge mit den Behörden. »Wir sind empört darüber, was sich laut den Berichten an Bord zugetragen hat«, sagte Airline-Sprecher Curtis Blessing.