Andorra 82-Jähriger kracht mit Ferrari in Einkaufszentrum

Die Polizei vermutet überhöhte Geschwindigkeit: Ein älterer Autofahrer im Fürstentum Andorra hatte die Kontrolle über seinen Sportwagen verloren – und kam erst im Schaufenster eines Geschäfts zum Stehen.

Italienische Sportwagen sind nicht immer leicht zu kontrollieren. Das gilt erst recht für historische Exemplare von Herstellern wie Lamborghini oder Ferrari. Von letzterer Marke stammt das Fahrzeug, das nun in Andorra in einen ungewöhnlichen Unfall verwickelt war.

Wie lokale Medien melden, kam der Fahrer in Sant Julià de Lòria von seiner Spur ab, durchbrach eine Abgrenzung, rutschte über die Gegenfahrbahn und zerstörte das Schaufenster eines Einkaufszentrums. Aufnahmen zeigen das rote Auto halb außerhalb, halb innerhalb des Gebäudes, umgeben von Glassplittern und Rettungskräften.

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Laut der Zeitung »Diari d’Andorra«  ereignete sich der Vorfall kurz vor Weihnachten am helllichten Tag. Zudem wurden Details zum Fahrer des Unfallwagens bekannt. Er ist demnach 82 Jahre alt und wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Letzteres gilt auch für seine 59-jährige Beifahrerin und eine 44 Jahre alte Person, die in dem Einkaufszentrum arbeitet.

Alle drei zogen sich laut den Medienberichten Gehirnerschütterungen zu – konnten das Krankenhaus aber nach kurzer Zeit wieder verlassen.

Weniger glimpflich scheint der Vorfall für das Auto ausgegangen zu sein. Die Aufnahmen zeigen eine zerstörte Front des Ferrari, der zudem aufgebockt in der Mitte des Fensters steht. Dadurch dürfte auch der Unterboden beschädigt worden sein.

Reparatur dürfte kostspielig werden

Das Modell 512 TR ist eine Evolution des legendären Ferrari Testarossa, der unter anderem in der TV-Serie »Miami Vice« zu sehen war. Das Fahrzeug war ab 1991 auf dem Markt und wurde bis 1994 in – für Ferrari-Verhältnisse – relativ großer Stückzahl gebaut.

Je nach Zustand und Laufleistung werden die Boliden heute für 150.000 bis etwa 300.000 Euro gehandelt. Der Unfall in Andorra dürfte für den Besitzer des Autos also teuer werden – auch wenn noch keine gesicherten Angaben zu den konkreten Schäden am Fahrzeug vorliegen.

jok

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