Angst vor Abschiebung Russe sprang aus Zug und starb
Weil er Angst vor einer Abschiebung hatte, ist ein 29-jähriger
Russe in Schwarzenbek (Schleswig-Holstein) aus einem fahrenden
InterCity gesprungen. Dabei ist er tödlich verunglückt.
Schwarzenbek - Bei einer Kontrolle auf der Strecke Berlin - Hamburg hatte der Mann keine Fahrkarte und zeigte stattdessen seine persönlichen Papiere. Dabei stellten die Kontrolleure fest, dass seine Aufenthaltsgenehmigung abgelaufen war. Der Russe bat darum, nicht die Polizei zu verständigen. Die Zugbegleiter ließen den 29-Jährigen allein und benachrichtigten den Bundesgrenzschutz. "Die Leute hatten leider keine Verpflichtung und auch kein Recht, den Mann festzuhalten", sagte Eckhard Schröder von der Polizei.
Der junge Mann ergriff die Flucht. Bei seinem Sprung aus dem rund 100 Stundenkilometer schnellem Zug prallte er gegen einen Stahlträger an der Strecke. Offenbar hatte keiner der Mitreisenden den Vorfall mitbekommen.
Ein Zugführer entdeckte die Leiche neben den Gleisen. Ermittlungen ergaben, dass der Russe bereits am frühen Montagmorgen ums Leben gekommen war.
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