Einsamer Junge wählt Notruf Polizisten schmieren Elfjährigem Nutellabrot

Seine Mutter war unterwegs, er fühlte sich einsam: Ein Junge aus Bayern wusste sich offenbar nicht anders zu helfen, als die Polizei zu rufen. Die griff zu einer unkonventionellen Maßnahme.
Polizei zum Einsatz: "Manchmal braucht die Seele einfach etwas Schokolade" (Symbolbild)

Polizei zum Einsatz: "Manchmal braucht die Seele einfach etwas Schokolade" (Symbolbild)

Foto: Felix Koenig/ imago images / Agentur 54 Grad

Außergewöhnlicher Einsatz in außergewöhnlichen Zeiten: Eine Streife im Raum Ansbach stattete einem Elfjährigen einen Besuch ab, um ihm ein Nutellabrot zu schmieren, wie die Polizei Mittelfranken auf Facebook berichtet. Um die Ausbreitung des Coronavirus zu reduzieren, lautet das Gebot der Stunde: Zu Hause bleiben. Doch das ist für den einen oder anderen eine große Herausforderung.

Der Junge habe bei der Einsatzzentrale der Polizei angerufen und sei in Tränen ausgebrochen, schreibt die Polizei. Der Grund: Seine Mutter sei nicht zu Hause, und er habe sich einsam gefühlt. Eine Polizistin beruhigte den Jungen demnach zunächst am Telefon - kurz darauf fuhren andere Beamte bei ihm vorbei.

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"Die Streife vor Ort stellte fest, dass er wohlauf ist und konnte ihm mit einem leckeren Brot wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern", so die Polizei. "Manchmal braucht die Seele einfach etwas Schokolade." Kurz darauf sei die Mutter des Jungen zurückgekommen und für ihn die Welt wieder in Ordnung gewesen.

Ob die Polizisten sich bei ihrem Einsatz an den empfohlenen Abstand von zwei Metern gehalten haben, ist nicht bekannt. Zumindest räumt die Polizei in ihrem Bericht ein: "#wirbleibenzuhaus ist nicht immer einfach." (Lesen Sie hier einen Überblick über die Maßnahmen in den einzelnen Bundesländern)

bbr
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