Extreme Hitze Buschbrände wüten im Süden Australiens
Menschen in der Region konnten rechtzeitig evakuiert werden: Im australischen Bundesstaat Victoria wüten heftige Buschbrände. Zahlreiche Feuerwehrkräfte sind unter anderem in der Nähe der Metropole Melbourne im Einsatz, um die Flammen zu löschen.
Die Brände sind die Folge extremer Temperaturen: Australische Meteorologen teilten mit, dass die ersten drei März-Tage durchschnittlich so heiß waren wie noch nie zuvor. "In vier Bundesstaaten entlang der Südküste sind Hitzerekorde gebrochen worden", sagte der Meteorologe Dean Narramore der Nachrichtenagentur Reuters. Die Temperaturen in Tasmanien, dem südlichsten Bundesstaat Australiens, erreichten am Samstag 39,1 Grad Celsius. Dies sei der heißeste Wert seit 131 Jahren, so Narramore.
Neben rund 2000 Feuerwehrkräften und etlichen freiwilligen Helfern, die gegen die Flammen kämpften, wurden auch Wasserflugzeuge eingesetzt. Das größte Feuer wurde am Freitag im Bunyip State Park durch einen Blitzeinschlag ausgelöst. Der Park befindet sich 65 Kilometer östlich von Melbourne.

Buschfeuer im Bunyip State Park
Foto: AAP/ DPAFast 50 Grad - Hitzerekorde im Januar
Die schlimmsten Buschbrände des Staates Victoria liegen mittlerweile zehn Jahre zurück. 2009 hatten Flammen 173 Menschen getötet, 414 weitere Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die australischen Medien nennen diesen Tag den "Schwarzen Samstag".
Australien kämpft immer wieder mit extremer Hitze. Ende Januar wurden im Süden des Landes neue Rekordtemperaturen gemessen. In einigen Regionen wurde es bis zu 49 Grad Celsius heiß, nördlich von Adelaide sogar 49,5 Grad. In Adelaide selbst stiegen die Temperaturen auf 47,7 Grad - ein neuer Rekord; der alte galt seit 1939.
Tausende Menschen suchten im Meer oder in klimatisierten Einkaufszentren Abkühlung. In einem Hotel schenkten die Barkeeper Freibier an Gäste aus. Im Zoo von Adelaide wurden Pandabären und Kängurus mit Eis sowie Schildkröten mit kaltem Wasser abgekühlt.