Berühmtes Welterbe in Gefahr Feuer vernichtet die Hälfte von Fraser Island

Bäume, Buschland und Mangrovensümpfe prägen Fraser Island, nun hat ein Brand einen Großteil der weltgrößten Sandinsel zerstört. Es gibt aber noch Hoffnung – zumindest für den dortigen Regenwald.
Rauchschwaden über Fraser Island: 345.000 Liter Löschwasser – an einem Tag

Rauchschwaden über Fraser Island: 345.000 Liter Löschwasser – an einem Tag

Foto: QFES / AAP / dpa

Auf der berühmten Touristeninsel Fraser Island im australischen Bundesstaat Queensland kämpfen Einsatzkräfte gegen ein massives Buschfeuer. Der Brand schwelt bereits seit sechs Wochen und ist immer noch nicht unter Kontrolle, wie die Behörden mitteilten.

Die Hälfte der größten Sandinsel der Welt, die seit 1992 zum Weltnaturerbe der Unesco gehört, ist den Angaben zufolge bereits zerstört: 80.000 Hektar seien den Flammen bislang zum Opfer gefallen. Allein am Mittwoch wurden 345.000 Liter Wasser abgeworfen, wie die örtliche Feuerwehr auf Twitter mitteilte.

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In dieser Woche sei das Feuer wegen einer anhaltenden Hitzewelle an Australiens Ostküste noch einmal größer und stärker geworden. Touristen wurden angewiesen, nicht auf die Insel zu fahren. Fraser Island sei auf der ganzen Welt beliebt, »was es so schmerzhaft macht anzusehen, wie die Insel brennt«, sagte Queenslands Ministerpräsidentin Annastacia Palaszczuk. Der Buschbrand soll durch ein illegales Lagerfeuer am 14. Oktober ausgelöst worden sein.

Mit einer Länge von 122 Kilometern ist Fraser Island die größte Sandinsel der Erde. Es gibt zahlreiche Aussichtspunkte, Badestrände und Süßwasserseen, was die Insel vor allem bei Campern beliebt macht. Abgesehen von Buschland und Mangrovensümpfen gibt es auch einen tropischen Regenwald. Dieser ist den Behörden zufolge aber bisher nicht von dem Feuer betroffen.

mxw/dpa
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