Australien Überschwemmungen sorgen für Erdrutsche und Stromausfälle

Eine überflutete Straße in einem Wohngebiet im australischen Bundesstaat Victoria
Foto: IMAGO/JAMES ROSS / IMAGO/AAPDer Südosten von Australien hat nach starken Regenfällen wieder mit Überschwemmungen zu kämpfen. Auf der zum Kontinent gehörenden Insel Tasmanien und im Bundesstaat Victoria seien Menschen gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur AAP. Dort sowie in dem nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales hatte in der Nacht zum Donnerstag demnach starker Regen eingesetzt.
Als Folge führten Flüsse Hochwasser, und vereinzelt kam es zu Erdrutschen, wie AAP weiter berichtete. In der Millionenmetropole Melbourne, der Hauptstadt von Victoria, waren laut AAP in der Nacht fast 10.000 Haushalte ohne Strom. Auf Fotos waren Autos zu sehen, die bis zur Motorhaube im Wasser standen. Der Regierungschef von Victoria, Daniel Andrews, rief die Menschen auf, kein Auto zu fahren oder durch das Hochwasser zu laufen.
Australiens Ostküste war in diesem Jahr bereits mehrfach von außergewöhnlich starken Regenfällen und Überschwemmungen betroffen. Anfang Juli wurden Gebiete in der Millionenstadt Sydney im Bundesstaat New South Wales meterhoch überflutet. Auch im März gab es rund um die Metropole und in weiten Teilen von New South Wales und Queensland heftige Überschwemmungen.
Ein Bericht des Weltklimarates (IPCC) vom Februar 2022 geht davon aus, dass Australien in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird. Stärkere Hitze, gefährlichere Feuer, mehr Dürren und Überschwemmungen, ein höherer Meeresspiegel und trockenere Winter sind demnach zu erwarten.