Ganze Landstriche überflutet Zahl der Toten in Australien steigt

Überschwemmungen in New South Wales
Foto:NEW SOUTH WALES POLICE / AFP
Die Zahl der Toten bei den verheerenden Überschwemmungen im Osten Australiens steigt weiter. Am Mittwoch seien zwei weitere Opfer in der besonders betroffenen Stadt Lismore bestätigt worden, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf Behörden.
Damit sind im Bundesstaat News South Wales mittlerweile drei Menschen ums Leben gekommen. Im angrenzenden Queensland wurde der Polizei zufolge ebenfalls ein weiteres Opfer geborgen. Hier starben bislang zehn Menschen.
In einigen Gegenden Australiens hatte es innerhalb von wenigen Tagen so viel geregnet wie sonst in einem ganzen Jahr. Ganze Ortschaften wurden von den Wassermassen quasi »verschluckt«. In vielen Häusern und Straßen standen die braunen Fluten meterhoch. Auslöser für das Extremwetter war ein sich nur langsam bewegendes Tiefdruckgebiet.
»Dies ist ein katastrophales Ereignis«
In den australischen Behörden rechnet man angesichts der dramatischen Situation in vielen Gebieten mit weiteren Toten. »Realistisch betrachtet, wissen wir, dass wir in den kommenden Tagen möglicherweise mehr Todesfälle verzeichnen werden«, sagte der stellvertretende Premierminister von New South Wales, Paul Toole. »Dies ist ein katastrophales Ereignis.«
Nach einem Besuch in der Stadt Ipswich nannte die Premierministerin von Queensland, Annastacia Palaszczuk, die Situation »unbeschreiblich«. Es werde lange dauern, die Region wiederaufzubauen. Die Menschen seien untröstlich. Viele weinten und wüssten derzeit nicht, wie es weitergehen soll.
Die Einsatzkräfte sind weiter unermüdlich im Einsatz, um in Not geratenen Menschen zu helfen. Hunderte Schulen bleiben geschlossen, Straßen sind gesperrt. Noch immer gibt es keine Entwarnung: Meteorologen sagten vor allem für die Region rund um die größte australische Stadt Sydney sowie für den Südosten von Queensland weiteren Starkregen mit möglichen Überflutungen voraus. Der Wetterdienst von Queensland warnte auf Twitter vor »großem bis gigantischem Hagel« und »möglicherweise zerstörerischen Windböen«.