Sprung aus 41.000 Metern Höhe 57-Jähriger übertrumpft Felix Baumgartner

Heimlich, still und leise hat ein 57 Jahre alter Manager den Höhenrekord des Extremsportlers Felix Baumgartner gebrochen. Der Mann sprang im Dienste der Wissenschaft - und genoss die "Dunkelheit des Weltraums".
Sprung aus 41.000 Metern Höhe: 57-Jähriger übertrumpft Felix Baumgartner

Sprung aus 41.000 Metern Höhe: 57-Jähriger übertrumpft Felix Baumgartner

Foto: AFP/ Paragon Space Development Corporation

Wie lange werde es wohl dauern, bis jemand den Rekord des Extremsportlers Felix Baumgartner bricht? Das wurde der Österreicher 2012 nach seinem Sprung aus der Stratosphäre gefragt. "Sehr lange", antwortete dieser. Der britische Unternehmer Richard Branson würde an einem Nachfolgeprojekt sitzen und andere "Trittbrettfahrer" auch. Doch einen hatte Baumgartner offenbar nicht auf der Rechnung.

Schon zwei Jahre nach Baumgartner ist der Höhenrekord gebrochen: Der 57-jährige Alan Eustace sprang am Freitag aus rund 41.000 Metern ab und durchbrach im freien Fall zur Erde die Schallmauer. Das teilte sein Team der Paragon Space Development Corporation mit.

Baumgartner war im Oktober 2012 aus etwa 39.000 Metern Höhe abgesprungen - unter großer Anteilnahme der Medien.

Eustace stellte den Rekord hingegen fernab der Öffentlichkeit auf: Sein Sprung war Teil eines Forschungsprojekts der Paragon Space Development Corporation, das die bemannte Erkundung der Stratosphäre ermöglichen soll.

"Es war wunderschön. Man konnte die Dunkelheit des Weltraums und die Schichten der Atmosphäre sehen", sagte Eustace. In seinem Hauptberuf sei er Manager bei Google, berichtet die "New York Times".

Eustace stieg über Roswell im Bundesstaat New Mexiko in einem Heliumballon an den obersten Rand der Stratosphäre auf. Dabei baumelte er in einem Spezialanzug an einer Konstruktion unter dem Ballon.

Nach einem zweieinhalbstündigen Aufstieg bewegte er sich den Angaben zufolge eine halbe Stunde in der Stratosphäre. Auf dem Rückweg erlebte Eustace dann einen fünfminütigen freien Fall, ehe sich sein Fallschirm öffnete und er zur Erde segelte. Insgesamt dauerte die Mission rund vier Stunden.

sun/AFP
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