Oberbayern
Bundeswehr-Hubschrauber in Ettal abgestürzt
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist ein Kampfhubschrauber der Bundeswehr abgestürzt. Beim Aufprall ging die Maschine in Flammen auf. Die Besatzung konnte sich aus dem Wrack retten.
Ettal - Noch ist unklar, wie es zu dem Unglück kommen konnte: Ein Kampfhubschrauber der Bundeswehr ist am Montagabend in Oberbayern abgestürzt und völlig ausgebrannt. Die beiden Besatzungsmitglieder - ein Pilot und ein Kommandant - konnten sich aus dem Wrack retten, wie ein Bundeswehrsprecher mitteilte. Die Männer wurden demnach leicht verletzt und wurden in ein Bundeswehrkrankenhaus gebracht.
"Die Absturzursache ist noch völlig unklar", sagte der Sprecher weiter. Offen ist auch noch, ob der Hubschrauber scharfe Munition an Bord hatte. Experten der Bundeswehr hätten mit der Untersuchung begonnen, hieß es.
Der Kampfhubschrauber vom Typ Tiger war gegen 20.30 Uhr in Ettal im Landkreis Garmisch-Partenkirchen auf eine Wiese gestürzt. Beim Aufprall sei die Maschine in Flammen aufgegangen, teilte ein Polizeisprecher mit. Die Absturzstelle liege in unbewohntem und schwer zugänglichem Gebiet, hieß es weiter. Der Unglücksort wurde weiträumig abgesperrt. Feuerwehr und Polizei waren mehrere Stunden lang mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Kampfhubschrauber vom Typ Tiger sind laut dem Bundeswehrsprecher auch an Auslandseinsätzen beteiligt. So seien vier Maschinen im Dezember 2012 nach Afghanistan verlegt worden. Insgesamt verfüge die Bundeswehr über 29 Hubschrauber dieses Typs. Er ist in der Truppe nicht unumstritten. Offiziere kritisierten im vergangenen Sommer die mangelhafte Bewaffnung des Helikopters und zweifelten an dessen Eignung für den Einsatz.