Baden-Württemberg Zehn Affen brechen aus Tierpark aus – schon wieder

Berberaffen sind in Europa heimisch (Symbolbild)
Foto: Felix Kästle / picture alliance/dpaZehn Berberaffen haben sich am Samstagmorgen aus dem Gehege eines Tierparks in Südbaden befreit und trieben sich in einem Wald herum, wie die Polizei mitteilte. Es ist das dritte Mal innerhalb von zwei Wochen, dass die Affen aus der Anlage in Löffingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) ausbrechen. Die Pfleger versuchten, die Affen in ihr Gehege zurückzubringen. Wie den Tieren der Ausbruch gelang, war noch unklar.
Zuletzt waren am Donnerstag vier Affen aus dem Tierpark entwischt. Sie trieben sich an einer nahe gelegenen Bundesstraße herum. Bis zum Nachmittag hatten Pfleger drei der vier Affen eingefangen. Ob auch das vierte Tier geschnappt wurde, konnte die Polizei am Samstag nicht sagen.
Bereits vor zwei Wochen waren zwei Dutzend Affen aus dem gleichen Tierpark ausgebrochen. Bauarbeiten in dem Park seien womöglich der Grund dafür gewesen, dass die Tiere einen Weg aus ihrem Gehege entdecken konnten. Danach seien die Tiere zunächst im Rudel in Richtung des Ortsteils Dittishausen unterwegs gewesen. Auch in diesem Fall konnte die Polizei nicht mitteilen, ob die Tiere wieder eingefangen wurden.
Die Primaten gelten den Angaben zufolge als ungefährlich, scheu und ängstlich. Die Polizei bittet dennoch darum, die Berberaffen weder anzusprechen noch zu füttern. Auch sollten Passanten nicht versuchen, die Tiere einzufangen. In einem solchen Fall könnten die Affen weniger freundlich reagieren. Wer Affen entdecke, solle die 110 wählen.
Bei den vergangenen Ausbrüchen der Tiere kam es zu keinen Zwischenfällen. Die Affen seien laut Polizei zwar in einem »beeindruckenden Rudel unterwegs« gewesen, dabei hätten sie an einem Waldrand im Umkreis des Tierparks aber lediglich das gute Wetter genutzt und die Sonne genossen.