Gasleck in Mehrfamilienhaus Explosion sprengt zwei Etagen weg
Nach einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Belgien haben Retter am Samstag ein viertes Todesopfer geborgen. Vermutlich war der Austritt von Gas die Ursache für das Unglück.
Die Fassade ist zum Teil weggerissen, Zwischendecken eingebrochen, die Wände kollabiert, überall zerstörter Hausrat. Am Freitag ist ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus in der nordbelgischen Stadt Turnhout nach einer Explosion teilweise eingestürzt. Die Rettungskräfte bargen am frühen Samstagmorgen ein viertes Todesopfer.
»Ich habe noch geschlafen, ein lauter Knall hat mich geweckt. Das ganze Haus hat gewackelt. Ich habe aus dem Fenster geschaut, um zu gucken, was da passiert ist. Es war klar, dass da etwas nicht stimmt. Ich habe viele Meschen auf der Straße gesehen. Ich bin dann nach draußen gegangen und habe die ganze Zerstörung gesehen.«
Vermutlich führte eine Gasexplosion zu dem Unglück am frühen Freitagmorgen. Trümmerteile flogen zum Teil mehrere hundert Meter weit.
»Die Explosion war so heftig, dass meine Schlafzimmertüre und die Tür zum Flur wackelte. Ich bin sofort aufgestanden und runter gegangen, um zu gucken, was da passiert ist. Zuerst habe ich gar nichts gesehen, ich habe nur die Sirenen der Feuerwehr und der Krankenwagen gehört. Und ein Helikopter kreiste über dem Haus.«
Die Überreste des Gebäudes sind inzwischen gesichert, die Ruine stabilisiert. Bürgermeister Paul Van Miert teilte am Samstag mit, dass kein Bewohner mehr als vermisst gilt. Noch am Neujahrstag soll geklärt werden, wann die Bewohner das Haus wieder betreten dürfen.
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