Bei einem Einsatz in Berlin-Neukölln sind am Dienstagabend fünf Polizisten verletzt worden. Die Beamten verfolgten ein Fahrzeug, das aufgefallen war – und dessen Fahrer trotz der Aufforderung, anzuhalten, davonraste.
Ein Streifenwagen habe daraufhin an der Kreuzung Lichtenrader Straße und Selchower Straße quer zur Fahrbahn als Straßensperre gestanden. Die Flüchtigen seien mit ihrem Pkw in das Polizeiauto hineingefahren, ein nachfolgendes Polizeiauto habe das Heck des mutmaßlichen Täters gerammt. Der Mann habe trotz massiver Gegenwehr überwältigt werden können, hieß es später.
Er wurde festgenommen, ein weiterer Insasse floh zu Fuß. Der Festgenommene besitzt den Angaben zufolge keinen Führerschein. Er stand zum Tatzeitpunkt offenbar unter Drogeneinfluss und hatte ein Messer im Auto.
Die Berliner Landesgruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP) zeigte sich besorgt, dass fünf Kollegen verletzt worden seien, »weil mal wieder jemand meinte, er müsste sich polizeilichen Maßnahmen entziehen«. Es seien »genau diese Einsatzszenarien, die das enorme Risiko dieses Berufs offenbaren«.