»Aufstand der letzten Generation« Klimaaktivisten blockieren Berliner Autobahn

Aktivisten blockieren Autos auf der A100: »Der Verkehr steht massiv«
Foto: CHRISTIAN MANG / REUTERSKlimaaktivisten der Kampagne »Essen Retten« haben am Freitagmorgen mehrere Stellen der Autobahn 100 in Berlin blockiert. Die Aktivisten sprachen zwischenzeitlich von insgesamt rund 50 Menschen an verschiedenen Orten auf der A100. Es seien demnach außerdem Lebensmittel auf die Fahrbahn gekippt worden.
Die A 100 wird zum Ort des Widerstandes! Solange wir, auf dem Weg in die #Klimakatastrophe, unsere Lebensmittel in den Müll schmeißen werden wir stören. All diese Lebensmittel kommen aus dem Müll. Warum?!? @aufstandletztegen pic.twitter.com/jXiKJ0rN5L
— Carla Hinrichs - Widerstand oder Katastrophe (@carla_hinrichs_) February 4, 2022
»Der Verkehr steht massiv«, sagte eine Sprecherin der Gruppe. Ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete von wütenden Autofahrern und Gehupe. Die Polizei äußerte sich hingegen nicht zu etwaigen Staus.
An der Straße festgeklebt
An der Seestraße in Richtung Sylter Straße befänden sich 18 Menschen auf der Fahrbahn – vier hätten sich festgeklebt, sagte eine Sprecherin der Polizei. Außerdem gebe es noch Blockaden am Jakob-Kaiser-Platz mit sechs Menschen. Davon hätten sich ebenfalls zwei an die Fahrbahn geklebt und zwei angekettet.
Die Aktivisten hatten seit voriger Woche mehrfach Straßen und Autobahnen blockiert – zuerst in Berlin, am Montag dann auch in Hamburg und Stuttgart. Sie fordern ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung und eine sofortige Agrarwende, um Klimagase aus der Landwirtschaft zu mindern. Sie bezeichnen sich als »Aufstand der letzten Generation«. Dahinter stehen einige der jungen Leute, die vor der Bundestagswahl wochenlang im Hungerstreik waren.