Pandazwillinge feiern Geburtstag
"Pit und Paule sind uns innerhalb des letzten Jahres sehr ans Herz gewachsen"
Zur Feier des Tages gab es eine Eistorte: Im Berliner Zoo haben die Pandazwillinge Pit und Paule ihren ersten Geburtstag gefeiert. Seit ihrer Geburt haben die beiden ordentlich an Gewicht zugelegt.
Die Berliner Pandazwillinge Pit und Paule haben mit einer Eistorte ihren ersten Geburtstag gefeiert. Der Zoo servierte nach eigenen Angaben eine Eistorte aus Rote Bete-Saft, Äpfeln, Süßkartoffeln und Bambus. Zusätzlich habe es eine große Portion Schnee aus dem naheliegenden Pinguinhaus gegeben. "Pit und Paule sind uns innerhalb des letzten Jahres sehr ans Herz gewachsen", sagte Zoodirektor Andreas Knieriem.
Inzwischen sind die beiden, die auf chinesisch Meng Xiang und Meng Yuan heißen, bereits 28 Kilogramm schwer. Nach Zooangaben steigerten sie ihr Geburtsgewicht damit um mehr als das 150-fache.
Pit und Paule beim Spielen
Foto: Britta Pedersen / dpa
Die Zwillinge waren am 31. August 2019 zur Welt gekommen. Sie sind der erste Pandanachwuchs überhaupt in Deutschland. Die Mutter Meng Meng und der Vater Jiao Qing kamen 2017 aus China nach Berlin - als vorerst auf 15 Jahre befristete Leihgabe zum 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der Bundesrepublik.
Symboltiere für Umwelt- und Artenschutz weltweit
Weltweit gibt es nach Angaben des Zoos noch rund 1860 ausgewachsene Große Pandas, die in freier Wildbahn leben. Die früher auch als Bambusbär bezeichnete Art kommt nur noch in wenigen Schutzgebieten in China vor. Der Pflanzenfresser mit seiner markanten schwarz-weißen Fellzeichnung ist eines der Symboltiere für Umwelt- und Artenschutz weltweit. Es läuft ein großangelegtes Auf- und Nachzuchtprogramm.
Zuletzt geschah in Südkorea etwas Ungewöhnliches: Unweit der Hauptstadt Seoul ist ein Pandabärjunges nach einer natürlichen Befruchtung zur Welt gekommen - es ist das erste Pandababy, das in dem Land auf diese Weise gezeugt worden ist.
Nachwuchs ist bei Pandabären keine Selbstverständlichkeit. Die Weibchen sind nur rund drei Tage im Jahr fruchtbar, ansonsten gehen sich die Tiere aus dem Weg. Pandas in Gefangenschaft gelten eigentlich als ausgesprochene Sexmuffel - die siebenjährige Ai Bao wurde aber im März trächtig, nachdem eine Begattung durch das zwei Jahre ältere Pandamännchen Le Bao geglückt war.