
Bild der Woche
Im Museum für Hamburgische Geschichte gingen die ersten Besucher am Mittwoch auf Hip-Hop-Zeitreise. »Eine Stadt wird bunt« zeigt Sprayerhandwerkszeug, mit Graffiti übersäte S-Bahn-Waggons, ein rekonstruiertes Jugendzimmer aus den Achtzigerjahren. Aus den USA schwappten Skaten und Breakdance nach Deutschland. Hamburg war Graffitihochburg. In der City beschlagnahmten Jungs aus den Vorstädten graue Nachkriegsarchitektur als öffentliche Leinwand. Manche hinterließen subversive Kunstwerke, andere bloß ihren Namenstag, in endloser Wiederholung. Wozu? »Um sichtbar ein Zeichen zu hinterlassen, dass man existiert«, sagt einer der Kuratoren, der selbst mal Sprayer war.