Bilder der Woche Der Schlaf der Gerechten





















Vor der Abstimmung über die Eröffnung eines zweiten Impeachment-Verfahrens gegen Präsident Trump halten Mitglieder der Nationalgarde ein Nickerchen im Kapitol – unter den wachsamen Augen der Pilgerväter. Nachdem zuvor die Bilder vom Sturm auf das Parlament die Welt schockiert hatten, wurden nun Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, die weitere Vorfälle dieser Art verhindern sollen.
Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, präsentiert das Dokument, welches das erneute Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump einleitet. Bei der Abstimmung in der Kongresskammer votierten am Mittwoch 232 Abgeordnete für ein Impeachment, darunter zehn Republikaner. Trump ist damit der erste Präsident, der sich während seiner Regierungszeit zwei Amtsenthebungsverfahren stellen muss. Die Erfolgsaussichten sind unklar und hängen im Wesentlichen davon ab, wie viele Republikaner schließlich dafür gewonnen werden können. Darüber hinaus steht die Frage im Raum, ob Trump möglicherweise rechtliche Schritte nach dem Ende seiner Amtszeit fürchten muss.
Eine Gruppe Autonomer versammelt sich zu einer Gegendemonstration in der Nähe eines Aufmarsches von Trump-Anhängern in San Diego, Kalifornien. Die Existenz antifaschistischer Gruppen, so zahlenmäßig klein sie auch sein mögen, hat Trump immer wieder als Vorwand gedient, um die Black-Lives-Matter-Bewegung zu diskreditieren und seine Anhänger aufzupeitschen, sowie die Gewalt rechter Gruppen zu legitimieren.
Särge stapeln sich im Krematorium von Meißen: Mit zuletzt über 500 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner ist der Landkreis Meißen eine der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Regionen Deutschlands. Die Gründe für die schwierige Lage in Sachsen sind vielschichtig. Die These, dass die hohen Inzidenzen mit der Sympathie der Bevölkerung für die AfD in Sachsen in Verbindung stehen, ist jedoch nicht belegbar, wie meine Kollegin Julia Köppe schreibt.
Ellen Prosser, 100 Jahre alt, bekommt den Impfstoff von AstraZeneca in einer Altenpflegeeinrichtung im Südosten Londons verabreicht. Der Wirkstoff von AstraZeneca wird in Großbritannien seit dem 4. Januar verimpft, eine Zulassung in der EU noch im Januar gilt als unwahrscheinlich. Das Vakzin basiert im Gegensatz zu den Wirkstoffen von Biontech und Moderna nicht auf der mRNA-Technik und weist eine geringere Wirksamkeit auf.
Leere Schnellstraßen in Montreal: Bis zum 8. Februar gilt in der kanadischen Provinz Quebec eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 20 Uhr abends und 5 Uhr morgens. In der rund 8,5 Millionen Einwohner zählenden Provinz ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf über 3000 gestiegen.
Wintereinbruch in Spanien: In Bustarviejo, etwa 50 Kilometer nördlich von Madrid, haben sich Nachbarn auf der Straße zusammengefunden, um den unerwarteten Schneefall gemeinsam zu genießen. Bei zuletzt im Landesdurchschnitt rund 250 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus scheint das enge Beisammensein, auch an der frischen Luft, hingegen wenig ratsam. Das Sturmtief »Filomena« ist der schwerste Wintersturm in Spanien seit 50 Jahren und hat weiten Teilen des Landes heftige Schneefälle und klirrende Kälte beschert.
Für Menschen, die kein festes Dach über dem Kopf haben, ist der Kälteeinbruch in Europa eine Katastrophe. Diese Männer fristen ihr Dasein in den Überresten des Lipa-Camps, im bosnischen Bihac, nahe der kroatischen Grenze. Weite Teile des Lagers für Geflüchtete waren bei einem Brand zerstört worden.
Schon zuvor gab es in dem Lager weder Heizung noch Strom oder fließendes Wasser. Nun hausen die meisten der ehemals rund 1500 Bewohner in den umliegenden Wäldern und kämpfen gegen das Erfrieren. »Eine vermeidbare Tragödie« – wie in der Reportage meines Kollegen Maximilian Popp deutlich wird.
In Albanien haben heftige Schnee- und Regenfälle für schwere Überschwemmungen gesorgt. Im Nordwesten des Landes standen mehrere Tausend Hektar Land unter Wasser, wie hier das abgebildete Dorf Obot.
Auch im Kosovo forderten die Wassermassen ihren Tribut: In Fushe, am Stadtrand von Pristina, standen ganze Wohnviertel unter Wasser. Rettungskräfte konnten die umliegenden Häuserblocks nur mit Schlauchbooten erreichen. Die Armee musste an mehreren Orten zu Rettungseinsätzen ausrücken.
Immer schön locker durch die Hose atmen: Dieser ältere Herr hat weder Hemmungen noch Probleme mit der Kälte. In Boxershorts im schicken Siebzigerjahre-Look spaziert er durch das sonst so belebte und beliebte Londoner Ausgehviertel Camden Town, das nun wegen des dritten Lockdowns in Großbritannien ungewöhnlich leer und verlassen wirkt.
Neues Jahr, neues Schach: Dr. Zbigniew Kokosinski, Professor an der Technischen Universität Krakau und stolzer Erfinder des Diagonalschachs, posiert für ein Foto. Bei der neu von Kokosinski entwickelten Schachvariante stehen die Könige in der Ecke, geschützt von mehreren Reihen von Figuren, was es Anfängern leichter machen soll, gegen erfahrenere Spieler zu bestehen, weil die Kenntnis von Eröffnungsstellungen eine geringere Rolle spielt.
Wie in vielen anderen Gegenden Europas sind auch in Nordmazedonien in diesem Jahr Karnevalsveranstaltungen von den Behörden aufgrund der Corona-Pandemie untersagt. Eigentlich. Trotzdem fanden sich Hunderte Menschen im Dorf Vevcani zusammen, um den traditionellen Karneval zu begehen. Der Vevcani-Karneval beruft sich auf eine 1400-jährige Geschichte und ist eine wichtige Touristenattraktion der Region.
In der Westukraine ist die Ärztin Dr. Viktoria Mahnych auf einem Pferdekarren unterwegs zu einem Covid-19-Patienten in der Kleinstadt Verhovyna. Trotz seit Monaten steigender Fallzahlen und der starken Auslastung des Gesundheitssystems hat die ukrainische Regierung erst am 8. Januar einen Lockdown verhängt und die Neujahrs- und Weihnachtsfeierlichkeiten noch ohne Kontaktbeschränkungen stattfinden lassen.
Arbeiter entladen Kohle von einem Frachtschiff am Rande von Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs: Für 30 Körbe erhält ein Arbeiter weniger als einen Euro Lohn.
Tarzan lässt grüßen: Ein Extremsportler springt an einem Seil von einer Klippe im australischen Currarong.
Saisonauftakt ohne Zuschauer: Das erste WTA-Turnier des Jahres ist gleichzeitig die Premiere für die Abu Dhabi WTA Women's Tennis Open, die dieses Jahr erstmalig stattfinden. Für die Spielerinnen ist das Turnier eine gute Gelegenheit, um im Anschluss nach Dubai zu reisen, wo die Qualifikation für die Australian Open ansteht.
Ebenfalls in Abu Dhabi, nahe der Liwa-Oase, trainiert dieser Mann seinen Falken. Die traditionelle Falkenjagd war früher überlebenswichtig für die Beduinen, heute ist der Besitz von Falken ein teures Statussymbol. Der Preis für gut ausgebildete Tiere beträgt viele Tausend Euro.
Die neunte Etappe der diesjährigen Rallye Dakar führte in einer Schleife rund um Neom, im Norden Saudi-Arabiens, und streckenweise am Roten Meer entlang. Den Tagessieg sicherte sich Mitfavorit Stephane Peterhansel.
Die Überreste einer Grundschule am Fuß des Taal-Vulkans: Ein Jahr nach Ausbruch des Vulkans, der südlich der philippinischen Hauptstadt Manila malerisch auf einer Insel inmitten des Tal-Sees gelegen ist, können die etwa 5000 Bewohner der Insel aus Sicherheitsgründen noch immer nicht in ihre Heimat zurückkehren. Der Boden des einstmals beliebten Touristenziels ist von einer dichten Ascheschicht bedeckt, immer wieder bebt die Erde.
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Vor der Abstimmung über die Eröffnung eines zweiten Impeachment-Verfahrens gegen Präsident Trump halten Mitglieder der Nationalgarde ein Nickerchen im Kapitol – unter den wachsamen Augen der Pilgerväter. Nachdem zuvor die Bilder vom Sturm auf das Parlament die Welt schockiert hatten, wurden nun Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, die weitere Vorfälle dieser Art verhindern sollen.
Foto: SAUL LOEB / AFPDie Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, präsentiert das Dokument, welches das erneute Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump einleitet. Bei der Abstimmung in der Kongresskammer votierten am Mittwoch 232 Abgeordnete für ein Impeachment, darunter zehn Republikaner. Trump ist damit der erste Präsident, der sich während seiner Regierungszeit zwei Amtsenthebungsverfahren stellen muss. Die Erfolgsaussichten sind unklar und hängen im Wesentlichen davon ab, wie viele Republikaner schließlich dafür gewonnen werden können. Darüber hinaus steht die Frage im Raum, ob Trump möglicherweise rechtliche Schritte nach dem Ende seiner Amtszeit fürchten muss.
Foto: SHAWN THEW/EPA-EFE/ShutterstockEine Gruppe Autonomer versammelt sich zu einer Gegendemonstration in der Nähe eines Aufmarsches von Trump-Anhängern in San Diego, Kalifornien. Die Existenz antifaschistischer Gruppen, so zahlenmäßig klein sie auch sein mögen, hat Trump immer wieder als Vorwand gedient, um die Black-Lives-Matter-Bewegung zu diskreditieren und seine Anhänger aufzupeitschen, sowie die Gewalt rechter Gruppen zu legitimieren.
Foto: PATRICK T. FALLON / AFPSärge stapeln sich im Krematorium von Meißen: Mit zuletzt über 500 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner ist der Landkreis Meißen eine der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Regionen Deutschlands. Die Gründe für die schwierige Lage in Sachsen sind vielschichtig. Die These, dass die hohen Inzidenzen mit der Sympathie der Bevölkerung für die AfD in Sachsen in Verbindung stehen, ist jedoch nicht belegbar, wie meine Kollegin Julia Köppe schreibt.
Foto: Maja Hitij / Getty ImagesEllen Prosser, 100 Jahre alt, bekommt den Impfstoff von AstraZeneca in einer Altenpflegeeinrichtung im Südosten Londons verabreicht. Der Wirkstoff von AstraZeneca wird in Großbritannien seit dem 4. Januar verimpft, eine Zulassung in der EU noch im Januar gilt als unwahrscheinlich. Das Vakzin basiert im Gegensatz zu den Wirkstoffen von Biontech und Moderna nicht auf der mRNA-Technik und weist eine geringere Wirksamkeit auf.
Foto: KIRSTY O'CONNOR / AFPLeere Schnellstraßen in Montreal: Bis zum 8. Februar gilt in der kanadischen Provinz Quebec eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 20 Uhr abends und 5 Uhr morgens. In der rund 8,5 Millionen Einwohner zählenden Provinz ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf über 3000 gestiegen.
Foto: Graham Hughes / APWintereinbruch in Spanien: In Bustarviejo, etwa 50 Kilometer nördlich von Madrid, haben sich Nachbarn auf der Straße zusammengefunden, um den unerwarteten Schneefall gemeinsam zu genießen. Bei zuletzt im Landesdurchschnitt rund 250 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus scheint das enge Beisammensein, auch an der frischen Luft, hingegen wenig ratsam. Das Sturmtief »Filomena« ist der schwerste Wintersturm in Spanien seit 50 Jahren und hat weiten Teilen des Landes heftige Schneefälle und klirrende Kälte beschert.
Foto: Bernat Armangue / dpaFür Menschen, die kein festes Dach über dem Kopf haben, ist der Kälteeinbruch in Europa eine Katastrophe. Diese Männer fristen ihr Dasein in den Überresten des Lipa-Camps, im bosnischen Bihac, nahe der kroatischen Grenze. Weite Teile des Lagers für Geflüchtete waren bei einem Brand zerstört worden.
Foto: Andy Spyra / DER SPIEGELSchon zuvor gab es in dem Lager weder Heizung noch Strom oder fließendes Wasser. Nun hausen die meisten der ehemals rund 1500 Bewohner in den umliegenden Wäldern und kämpfen gegen das Erfrieren. »Eine vermeidbare Tragödie« – wie in der Reportage meines Kollegen Maximilian Popp deutlich wird.
Foto: Andy Spyra / DER SPIEGELAuch im Kosovo forderten die Wassermassen ihren Tribut: In Fushe, am Stadtrand von Pristina, standen ganze Wohnviertel unter Wasser. Rettungskräfte konnten die umliegenden Häuserblocks nur mit Schlauchbooten erreichen. Die Armee musste an mehreren Orten zu Rettungseinsätzen ausrücken.
Foto: VALDRIN XHEMAJ/EPA-EFE/ShutterstockImmer schön locker durch die Hose atmen: Dieser ältere Herr hat weder Hemmungen noch Probleme mit der Kälte. In Boxershorts im schicken Siebzigerjahre-Look spaziert er durch das sonst so belebte und beliebte Londoner Ausgehviertel Camden Town, das nun wegen des dritten Lockdowns in Großbritannien ungewöhnlich leer und verlassen wirkt.
Foto: Matt Dunham / APNeues Jahr, neues Schach: Dr. Zbigniew Kokosinski, Professor an der Technischen Universität Krakau und stolzer Erfinder des Diagonalschachs, posiert für ein Foto. Bei der neu von Kokosinski entwickelten Schachvariante stehen die Könige in der Ecke, geschützt von mehreren Reihen von Figuren, was es Anfängern leichter machen soll, gegen erfahrenere Spieler zu bestehen, weil die Kenntnis von Eröffnungsstellungen eine geringere Rolle spielt.
Foto: Lukasz Gagulski/EPA-EFE/ShutterstockWie in vielen anderen Gegenden Europas sind auch in Nordmazedonien in diesem Jahr Karnevalsveranstaltungen von den Behörden aufgrund der Corona-Pandemie untersagt. Eigentlich. Trotzdem fanden sich Hunderte Menschen im Dorf Vevcani zusammen, um den traditionellen Karneval zu begehen. Der Vevcani-Karneval beruft sich auf eine 1400-jährige Geschichte und ist eine wichtige Touristenattraktion der Region.
Foto: NAKE BATEV/EPA-EFE/ShutterstockIn der Westukraine ist die Ärztin Dr. Viktoria Mahnych auf einem Pferdekarren unterwegs zu einem Covid-19-Patienten in der Kleinstadt Verhovyna. Trotz seit Monaten steigender Fallzahlen und der starken Auslastung des Gesundheitssystems hat die ukrainische Regierung erst am 8. Januar einen Lockdown verhängt und die Neujahrs- und Weihnachtsfeierlichkeiten noch ohne Kontaktbeschränkungen stattfinden lassen.
Foto: Evgeniy Maloletka / APSaisonauftakt ohne Zuschauer: Das erste WTA-Turnier des Jahres ist gleichzeitig die Premiere für die Abu Dhabi WTA Women's Tennis Open, die dieses Jahr erstmalig stattfinden. Für die Spielerinnen ist das Turnier eine gute Gelegenheit, um im Anschluss nach Dubai zu reisen, wo die Qualifikation für die Australian Open ansteht.
Foto: Francois Nel / Getty ImagesEbenfalls in Abu Dhabi, nahe der Liwa-Oase, trainiert dieser Mann seinen Falken. Die traditionelle Falkenjagd war früher überlebenswichtig für die Beduinen, heute ist der Besitz von Falken ein teures Statussymbol. Der Preis für gut ausgebildete Tiere beträgt viele Tausend Euro.
Foto: KARIM SAHIB / AFPDie Überreste einer Grundschule am Fuß des Taal-Vulkans: Ein Jahr nach Ausbruch des Vulkans, der südlich der philippinischen Hauptstadt Manila malerisch auf einer Insel inmitten des Tal-Sees gelegen ist, können die etwa 5000 Bewohner der Insel aus Sicherheitsgründen noch immer nicht in ihre Heimat zurückkehren. Der Boden des einstmals beliebten Touristenziels ist von einer dichten Ascheschicht bedeckt, immer wieder bebt die Erde.
Foto: Aaron Favila / APMelden Sie sich an und diskutieren Sie mit
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