Bundesbildungsministerium Ex-Telekom-Vorstand wird Staatssekretär

Thomas Sattelberger (als Telekom-Vorstand 2007 in Bonn)
Foto: A3250 Oliver Berg/ dpaDie designierte Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat am Donnerstag ihre Parlamentarischen Staatssekretäre für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vorgestellt. Die Posten sollen an Thomas Sattelberger und Jens Brandenburg gehen.
Sattelberger sitzt seit 2017 für die FDP im Bundestag. Zuvor hatte er eine erfolgreiche Managementkarriere durchlaufen: Er war Personalvorstand bei Continental und bei der Deutschen Telekom, wo er das Thema Diversity Management auf die Tagesordnung setzte und unter anderem eine Frauenquote im Vorstand etablieren konnte.
Thomas Sattelberger war zudem bereits für die Lufthansa und bei Daimler-Benz Aerospace in der Personalentwicklung tätig und hatte unter anderem die Lufthansa Business School als eine der ersten Unternehmenshochschulen in Deutschland an den Start gebracht. Seit seinem Wechsel in die Politik engagiert sich der FDP-Mann vor allem im Bereich der Digitalisierung und für eine Stärkung der MINT-Bildung.
Auch Jens Brandenburg war bereits in der vergangenen Legislaturperiode Bundestagsabgeordneter. Er fungierte als Sprecher der FDP-Fraktion für Studium, berufliche Bildung und lebenslanges Lernen und für die Rechte von queeren Menschen. In der Enquete-Kommission »Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt« war er Vorsitzender.
Andreas Keller, Hochschulexperte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), reagierte am Donnerstag positiv auf die beiden neuen Staatssekretäre. Zu beiden habe die GEW einen guten Draht, erklärte der Gewerkschafter auf Twitter.
Glückwunsch auch von der @gew_bund! Gut, dass @JBrandenburgFDP & @th_sattelberger wiederholt bei unseren Konferenzen zu Gast waren uns sich sehr offen zu unseren Anliegen geäußert haben: #Dauerstellen #BAföG-Reform #Grundfinanzierung #Chancengleichheit! #IchBinHanna https://t.co/4ZAflmNPdQ
— Andreas Keller (@AKellerGEW) December 2, 2021
Zu den großen bildungspolitischen Vorhaben der neuen Ampelkoalition gehören unter anderem ein Digitalpakt II für die Schulen, ein eigener Digitalpakt für die Hochschulen sowie verbesserte Arbeitsbedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs.