Debatte über Schulschließungen Kinderschutzbund fordert offene Schulen und Kitas im Jahr 2022

Schulunterricht in der Coronakrise (Archivbild)
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»In vielen Regionen in Deutschland haben, auch wenn kein bundesweiter Lockdown herrschte, Schulschließungen stattgefunden«, kritisierte er. »Oft waren Lehrkräfte und auch viele Schülerinnen und Schüler in Quarantäne, weswegen Klassen nicht unterrichtet werden konnten.«
Wegen der sich zuspitzenden Infektionslage hatte Thüringen als erstes Bundesland angekündigt, nach den Weihnachtsferien zunächst nicht in den regulären Präsenzunterricht zurückzukehren. Zunächst werden die Ferien um zwei Tage verlängert, dann schließt sich bis Mitte Januar Distanzunterricht an. Anschließend ist erst einmal Wechselunterricht in kleineren Lerngruppen vorgesehen, teilte das Bildungsministerium in Erfurt mit.
Kinderschutzbund-Präsident Hilgers hält dagegen: Kinder seien in einer schwierigen Lage, weil Erwachsene sich zu viele Freiheiten erlaubt hätten. »Fußballspiele mit Publikum, Partys in Bars und Klubs waren möglich zum Vergnügen der Erwachsenen, und Kinder haben darunter gelitten«, kritisierte Hilgers. Er forderte: »Die Älteren müssen sich zurücknehmen.«