Schulen in NRW Quarantäne nur noch für Sitznachbarn

Keine Quarantäne für alle: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer zwischen Erstklässlern in Düsseldorf
Foto: Rolf Vennenbernd / picture alliance / dpaIn Nordrhein-Westfalen muss bei einem Coronafall an einer Schule in Zukunft nicht mehr zwangsläufig die ganze Klasse in Quarantäne. Das kündigte Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) mit Blick auf das Ende der Sommerferien an.
In Quarantäne werden demnach grundsätzlich nur noch direkte Sitznachbarn geschickt, also Personen, die vor, hinter, rechts oder links vom infizierten Schüler gesessen haben. Gleiches gilt innerhalb der Schule für Lehrerinnen und Lehrer sowie weiteres Schulpersonal, wenn sie in engem Kontakt zum betroffenen Schüler standen, heißt es auf der Website des Schulministeriums .
Vollständig geimpfte Sitznachbarn seien grundsätzlich von der 14-tägigen Quarantäne ausgenommen, wenn sie ohne Symptome sind. Weitere Quarantänen könnten vom Gesundheitsamt festgelegt werden, berichtet der WDR . Wenn Betroffene mit anderen Schülerinnen und Schülern Kontakt hatten, könnten auch diese in Quarantäne geschickt werden.
Unterstützung kam von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU): »Wir schaffen mit diesem einheitlichen Vorgehen Klarheit im Umgang mit Risikokontakten. Dies gibt Gesundheitsämtern, Schulträgern, Eltern sowie Schülerinnen und Schülern die notwendige Sicherheit zum Schulstart.«
In Nordrhein-Westfalen beginnt am 18. August die Schule nach den Sommerferien. Ab dann gilt auch die neue Regelung.