Von Russland ausgelöste Energiekrise Zwickau will Warmwasser an Schulen und Kitas abdrehen

Händewaschen mit kaltem Wasser, weniger Beleuchtung in den Treppenhäusern: Kitas und Schulen in Zwickau bekommen die Energiekrise unmittelbar zu spüren. Die Stadt hat Sparmaßnahmen für alle ihre Einrichtungen angekündigt.
»Es wird dort abgestellt, wo es möglich ist und zulässig ist«: Kitakind beim Händewaschen (Symbolbild)

»Es wird dort abgestellt, wo es möglich ist und zulässig ist«: Kitakind beim Händewaschen (Symbolbild)

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Rolf Vennenbernd / dpa

Als Reaktion auf die Energiekrise will die Stadt Zwickau das Warmwasser unter anderem in Schulen und Kitas abdrehen. »Wir alle sind gefordert, uns dieser schwierigen Situation zu stellen, um einen Beitrag zu leisten, die Energie- und Gaskrise zu meistern – öffentliche Verwaltungen ebenso wie Unternehmen und Privatpersonen«, erklärte die parteilose Baubürgermeisterin Silvia Queck-Hänel am Dienstag in einer Mitteilung .

Dazu gehöre, das Warmwasser in den Gebäuden der Stadtverwaltung und nachgeordneten Einrichtungen abzustellen. Das betrifft demnach Schulen und Kitas, aber auch Museen. »Es wird dort abgestellt, wo es möglich ist und zulässig ist«, sagte ein Stadtsprecher.

Dies gelte vor allem für die Handwaschbecken auf Toiletten. Die Stadt will die Maßnahmen laut Angaben des Sprechers kurzfristig und schrittweise umsetzen. Schülerinnen und Schüler werden davon jedoch erst in einigen Wochen etwas mitbekommen: Der erste Schultag nach den Sommerferien ist in Sachsen am 29. August.

In Büros und Aufenthaltsräumen mit Klimaanlagen in den städtischen Gebäuden sei außerdem geplant, die Raumtemperatur auf maximal 26 Grad abzukühlen. Eine Ausnahme gelte nur für die Leitstelle der Feuerwehr und den Bürgerservice im Rathaus. In Fluren und Treppenhäusern soll tagsüber die Beleuchtung ausgeschaltet oder reduziert werden. Die Stadt prüft demnach auch, ob sie öffentliche Gebäude weiter anstrahlen wird.

him/dpa
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