Hochschulen
Bis zu 90 Studierende werden von einem Professor betreut
Das Betreuungsverhältnis an Unis und FHs bleibt stabil: Dozentinnen und Dozenten kümmern sich im Schnitt um 65 Studierende. Doch es gibt regionale Unterschiede – besonders ein Bundesland sticht negativ hervor.
In einem Bundesland ein Betreuungsverhältnis von 1 zu 43, in einem anderen von 1 zu 90: Studierende erleben erhebliche regionale Unterschiede (hier in Frankfurt an der Oder, Archivbild)
Foto: Patrick Pleul/ dpa
Das Verhältnis von Professorinnen und Professoren zu Studierenden an deutschen Hochschulen hat sich im vergangenen Jahr leicht verbessert. Wie die Zeitschrift »Forschung und Lehre« berichtete, sank die Betreuungsrelation im Vergleich zum Vorjahr von 1 zu 66 auf 1 zu 65.
Die Zeitschrift berief sich auf amtliche statistische Daten. Demnach lehrten im Jahr 2019 insgesamt 27.745 Professorinnen und Professoren an deutschen Hochschulen, darunter 1543 Juniorprofessorinnen und -professoren – ein Plus von 188 gegenüber dem Jahr 2018.
Bei den Studierenden gab es bundesweit zugleich einen minimalen Rückgang um 3061 auf etwa 1,814 Millionen. Damit kamen 65 Studentinnen und Studenten auf einen Hochschullehrer oder eine Hochschullehrerin.
Dabei gab es allerdings erhebliche regionale Unterschiede. Die beste Betreuungsrelation gab es in Thüringen, dort lag die Relation bei 1 zu 43. Es folgten Bremen und Mecklenburg-Vorpommern mit 48 Studierenden je Professur. Die Schlusslichter in der Ländertabelle sind Hessen und NRW mit 68 beziehungsweise 90 Studierenden pro Hochschullehrerin oder Hochschullehrer.