Nordrhein-Westfalen
Laschet relativiert Pläne zur Grundschulöffnung
NRW rudert zurück: Dass alle Grundschulklassen ab dem 11. Mai wieder in den Unterricht sollen, ist jetzt doch erst einmal nur ein Plan. Die endgültige Entscheidung soll erst in der kommenden Woche fallen.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet: "Diese Schulmail wird auch korrigiert"
Foto: Michael Kappeler/ DPA
Verwirrung in Nordrhein-Westfalen: In einer am Donnerstagmorgen verschickten Mail hatte das Schulministerium angekündigt, die Grundschulen für alle Klassenstufen ab dem 11.Mai wieder zu öffnen - obwohl Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Regierungschefs erst in der kommenden Woche über die Strategien für die Schule entscheiden wollen. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet kündigte daraufhin am Abend an, diese Schulmail werde "korrigiert".
In dem von Staatssekretär Mathias Richter (FDP) an die Schulleitungen verschickten Schreiben hieß es, das Land werde Mitte Mai sämtliche Jahrgänge der Grundschulen wieder in die Klassenzimmer zurückholen: "Ab dem 11. Mai 2020 sollen in einem tageweise rollierenden System die Kinder aller Jahrgangsstufen wieder in ihre Schulen gehen können." Dafür müsse es einen bis zu den Sommerferien verbindlichen, tagesgenauen Plan für Schüler und Eltern geben.
In einer später verschickten Stellungnahme betonte das Schulministerium dann jedoch, dass es sich lediglich um "einen für Nordrhein-Westfalen denkbaren Plan" handele, "sofern ein solcher Beschluss aus dem Kreis der Länder getroffen wird".
Merkel und die Ministerpräsidenten wollen darüber am 6. Mai entscheiden. Sämtliche in der Mail beschriebenen Schritte zur Schulöffnung "sind vorbehaltlich der Beratungen zwischen den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin", heißt es in der Klarstellung des NRW-Schulministeriums weiter.