Bildungsexperte über Vorbilder für Deutschland: "In China und Japan unterrichten Lehrkräfte weniger, arbeiten aber mehr"

In der Krise zeigt sich, wo es in den Schulen hakt. OECD-Bildungsdirektor und Ex-Pisa-Koordinator Andreas Schleicher erklärt, was Deutschland von anderen Ländern lernen kann.

Der Regenbogen im Fenster hat sich zum internationalen Zeichen dafür entwickelt, dass Kinder zu Hause bleiben

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NEIL HALL/ EPA-EFE/ Shutterstock

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SPIEGEL: Deutschlands Schulen sind im Ausnahmezustand. Wie blicken Sie auf das Krisenmanagement?

Zur Person

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Andreas Schleicher ist ein deutscher Statistiker und Bildungsforscher. Er leitet bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) das Direktorat für Bildung und ist Chefkoordinator der Pisa-Studien.

Andreas Schleicher: Das Bild ist alles andere als einheitlich. Es gibt einige Schulen, die das unglaublich gut machen, wirklich bewundernswert. Die sind innovativ und nutzen jetzt die Chancen, neue Formen des Lernens zu erproben. Wenn Sie in der Schule ein gutes Team haben, in dem Kollegen gewohnt sind, miteinander zu arbeiten, kann das funktionieren. Was das Gesamtbild betrifft, auch im internationalen Vergleich, sieht es allerdings weniger rosig aus.

SPIEGEL: Woran hapert es?

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