Nazi-Rollenspiel an US-Grundschule Drittklässler müssen Holocaust nachspielen

Grundschule in den USA (Symbolbild)
Foto: Edmund D. Fountain / The Washington Post / Getty ImagesEine Bibliothekarin der Watkins Elementary School in Washington, D.C., hat ihren Schülern aufgetragen, den Holocaust nachzuspielen. Sie sollten der »Washington Post« zufolge Massengräber für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler graben und simulieren, sie zu erschießen. Die Schulangestellte wurde demnach suspendiert.
Sie soll den Schülerinnen und Schülern sogar bestimmte Rollen zugeschrieben haben, einen Schüler jüdischen Glaubens soll sie als Adolf Hitler gecastet haben. Dieser habe am Ende des Rollenspiels so tun sollen, als bringe er sich um. So geht es aus einer E-Mail des Schulleiters MScott Berkowitz an Eltern hervor, wie die »Washington Post« weiter berichtet.
Das Rollenspiel fand demnach am vergangenen Freitag statt – die Schulangestellte wurde inzwischen suspendiert. Berkowitz entschuldigte sich bei den Eltern für den Vorfall und schrieb in der E-Mail, Schüler sollten niemals aufgefordert werden, Gräueltaten, insbesondere Völkermord, Krieg oder Mord nachzuspielen.
Die Bibliothekarin soll sich während des Rollenspiels zudem antisemitisch geäußert haben. Als die Kinder gefragt hätten, warum die Deutschen das alles getan hätten, soll sie gesagt haben, weil die Juden Weihnachten ruiniert hätten. Die Angestellte soll die Schülerinnen und Schüler außerdem gebeten haben, niemanden von dem Rollenspiel zu erzählen.