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Flug MH370: Suche aus dem Weltraum

Foto: NASA

Flug MH370 Nasa sucht Malaysia-Boeing mit der ISS

Seit neun Tagen fehlt von der Malaysia-Boeing jede Spur, jetzt könnte die Nasa für Aufklärung sorgen. Die US-Raumfahrtbehörde will Bilder der Internationalen Raumstation ISS auswerten. Die Suchflotte konzentriert sich auf zwei Flugkorridore.

Kuala Lumpur/Washington - Bei der Suche nach dem verschwundenen Flugzeug der Malaysia Airlines hat sich die Nasa eingeschaltet. Wie ein Sprecher der US-Raumfahrtbehörde mitteilte, habe Chef Charles Bolden angeordnet, alle Möglichkeiten zu prüfen, die zur Suche beitragen könnten.

Derzeit würden unter anderem Bilder ausgewertet, die von Satelliten und der Internationalen Raumstation ISS aufgenommen wurden. Objekte, die größer sind als 30 Meter, könnten darauf identifiziert werden. Alle relevanten Ergebnisse der Auswertungen werde die Nasa weitergeben, sagte der Sprecher.

Die internationale Suchflotte überprüft derzeit zwei mögliche Flugkorridore, die das vermisste Flugzeug eventuell genommen haben könnte. Eine Strecke führt nordwestlich über den Norden Thailands, über Indien und Pakistan zur Grenze von Kasachstan und Turkmenistan.

Foto: SPIEGEL ONLINE

Allerdings scheint es immer unwahrscheinlicher, dass die Maschine mit 239 Menschen an Bord diesen Weg nahm. Die Behörden in Kasachstan, Kirgisien, Pakistan und Indien haben mitgeteilt, dass sie es für ausgeschlossen halten, dass die Boeing ihren Luftraum durchkreuzte. Die zweite Route führt über Indonesien westlich an Australien vorbei. Hier haben australische Suchtrupps die Koordination übernommen.

Unterdessen sind französischen Experten in Malaysia eingetroffen, die bereits bei der Suche nach dem 2009 abgestürzten Airbus der Air France geholfen haben. Die Mitarbeiter des Bureau d'Enquêtes et d'Analyses (BEA) aus Paris sollen zusammen mit britischen und amerikanischen Kollegen beim Aufspüren der nun vermissten Boeing helfen.

Die Fälle seien jedoch sehr unterschiedlich, sagte Jean-Paul Troadec, ehemaliger BEA-Chef, der Nachrichtenagentur AP. Er hatte damals den Abschlussbericht zu der verunglückten Air-France-Maschine vorgestellt. "Die malaysische Situation ist viel schwieriger."

gam/dpa/Reuters/AP
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