Brasilien Behörden brennen Boote von Goldsuchern ab

Brennendes Boot auf dem Fluss Madeira
Foto: Edmar Barros / APIm Kampf gegen die illegale Goldsuche haben brasilianische Behörden 69 Boote niedergebrannt.
Brasiliens Justizminister Anderson Torres verbreitete ein Video der Aktion auf Twitter. Es zeigt brennende Boote am Ufer des Madeira, eines Nebenflusses des Amazonas.
🚨🚨Conforme determinei, o @JusticaGovBR agiu imediatamente contra o crime. Operação planejada rápida, e executada eficientemente. Somente hoje (17), a @policiafederal e o @brasil_IBAMA já destruíram 69 balsas em mineração ilegal na Amazônia! Parabéns a todos os envolvidos! pic.twitter.com/7XPJSnuYv8
— Anderson Torres (@andersongtorres) November 28, 2021
Gerüchte über Goldfunde hatten in der Region einen regelrechten Goldrausch ausgelöst. Mindestens 300 Baggerboote versammelten sich in der vergangenen Woche auf dem Madeira. Nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace wurden bis Samstag aber viele Boote an andere Stellen in der Region verlegt.
Auch Greenpeace veröffentlichte Fotos von den Booten. Die Aktion zeige, dass Brasilien in der Lage sei, Flüsse, Wälder und indigene Gemeinschaften zu schützen. Ein solches Vorgehen sei auch in anderen Regionen notwendig, die durch den illegalen Goldabbau schwer geschädigt seien.
Gold aus derlei Quellen ist ein großes Problem in Brasilien: Laut einem Bericht der staatlichen Universität im Bundesstaat Minas Gerais und der brasilianischen Staatsanwaltschaft hatten nur 34 Prozent der insgesamt 174 Tonnen Gold, die 2019 und 2020 in Brasilien abgebaut wurden, eine nachweislich legale Herkunft.