Brasilien Mindestens 120 Menschen sterben bei Unwettern

Starkregen, Überschwemmungen, Schlammlawinen: Nach heftigen Unwettern an der brasilianischen Atlantikküste haben Einsatzkräfte 120 Leichen geborgen. Die Suche nach Vermissten geht weiter.
Einsatzkräfte in Brasilien auf der Suche nach Vermissten

Einsatzkräfte in Brasilien auf der Suche nach Vermissten

Foto: Sergio Maranhao / AFP

Die Zahl der Toten bei Erdrutschen nach starkem Regen im Nordosten von Brasilien sind laut Medienberichten auf mindestens 120 gestiegen.

Einsatzkräfte suchen im Großraum Recife an der Atlantikküste immer noch nach Vermissten, wie der Fernsehsender Globo  berichtete. »Unsere Arbeit geht weiter, wir werden erst von hier weggehen, wenn wir das letzte Opfer gefunden haben«, sagte der Leiter des Bergungseinsatzes, Major Vieira de Melo.

Mehr als 7300 Menschen wurden den Angaben zufolge wegen der schweren Unwetter obdachlos. Sie wurden in 66 Notunterkünften in 27 Gemeinden untergebracht. Im Großraum Recife waren laut der Regierung des Bundesstaats Pernambuco innerhalb von 24 Stunden teilweise mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.

In Brasilien gab es in den vergangenen Monaten in verschiedenen Bundesstaaten zahlreiche Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen. Ende Februar waren dabei in Petrópolis in der Bergregion von Rio de Janeiro mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes war die Angabe zur Regenmenge falsch. Wir haben den Fehler korrigiert.

wit/dpa

Mehr lesen über

Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren