Berichterstattung über Lützerath CDU-Rundfunkräte kritisieren WDR
Die fünf CDU-Politikerinnen und -Politiker im WDR-Rundfunkrat kritisieren die Berichterstattung des Senders zur Räumung in Lützerath. In der Sitzung des Rundfunkrats in der kommenden Woche werde man »den Vorschlag einbringen, eine Gruppe zur Evaluation des Programms einzusetzen«, sagt Florian Braun, CDU-Landtagsabgeordneter und Mitglied des Gremiums.

Die Panzerwende
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Die Gruppe solle »die Arbeit des WDR hinsichtlich der Räumung analysieren und überprüfen, ob alle Standards eingehalten wurden«. Es gehe um die Frage, ob die »nötige journalistische Distanz« gewahrt worden sei. In einem Brief, den die CDU-Rundfunkräte an den Intendanten Tom Buhrow geschickt haben, heißt es, der WDR habe »in einem permanent beschickten Liveticker in allen denkbaren Details« über Lützerath berichtet – dafür aber kaum über das Hochwasser, das zur selben Zeit im Märkischen Kreis herrschte. NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte dem WDR zuletzt vorgeworfen, eine Pressekonferenz von Klimaaktivisten in Lützerath unkommentiert übertragen zu haben. Der Sender wies den Vorwurf zurück.