China Polizei stoppt Achtsitzer mit 64 Schulkindern

Da wollte wohl jemand einen neuen Rekord aufstellen: In der chinesischen Provinz Hebei haben Polizisten einen völlig überfüllten Schulbus angehalten. Statt der zugelassenen Zahl von acht Insassen fuhren mehr als achtmal so viele Personen mit.

Hebei - 64 Kinder, ein Fahrer und ein Lehrer: So viele Personen saßen in einem Schul-Minibus, den die chinesische Polizei gestoppt hat. Zugelassen war das Fahrzeug für maximal acht Personen.

Das vollkommen überladene Fahrzeug sei den Beamten auf einer Straße in der Provinz Hebei aufgefallen, berichtete die Zeitung "Yangcheng Wangbao" auf ihrer Website. Die Sitze des ursprünglich mit acht Sitzen ausgestatteten Wagens seien fast alle ausgebaut gewesen, um Platz für zusätzliche Passagiere zu schaffen.

Chinas Straßen gehören zu den gefährlichsten der Welt, Sicherheitsvorschriften werden oft nicht beachtet. Vergangenes Jahr starben in der Volksrepublik nach offiziellen Angaben mehr als 65.000 Menschen bei Verkehrsunfällen; das sind 178 pro Tag. Die tatsächliche Opferzahl dürfte sogar noch höher liegen.

Im Januar hatte eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den Jahren 2002 bis 2007 ergeben, dass die tatsächliche Zahl der Verkehrstoten in Wirklichkeit doppelt so hoch war wie von der Polizei angegeben.

cte/AFP

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