Schwerin Mann bekommt versehentlich fünffache Corona-Impfdosis gespritzt

Im Impfzentrum wurden die verdünnten und unverdünnten Stoffe verwechselt: Ein Mann erhielt deswegen die fünffache Dosis. Er wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Impfung gegen Covid-19 (Symbolbild)

Impfung gegen Covid-19 (Symbolbild)

Foto: Fotostand / Havergo / imago images/Fotostand

Ein Mann hat im Schweriner Impfzentrum versehentlich eine fünffache Dosis des Coronaimpfstoffs von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen. Das teilte die Stadt mit.  Demnach habe der Mann keine Beschwerden. Er sei vorsorglich zur Beobachtung in die Helios-Kliniken gebracht worden.

Schwerins Impfmanager bezeichnete den Vorfall laut »Schweriner Volkszeitung«  als »bedauerlichen Zwischenfall«. Es seien in dem Fall am Donnerstag die Behälter mit verdünntem und unverdünntem Impfstoff verwechselt worden.

In der Vergangenheit hatte es ähnliche Fälle gegeben. So bekamen in Stralsund im vergangenen Dezember mehrere Mitarbeiter eines Pflegeheims wegen eines individuellen Fehlers die fünffache Dosis des Coronaimpfstoffs injiziert. Der Vorgang ging damals auf eine falsche Aufbereitung bei der Vorbereitung der Spritzen zurück.

Damals hieß es von Impfstoffhersteller Biontech, dass größere Dosen des Impfstoffs in der Phase-I-Studie bereits an Probanden ohne schwerwiegende Folgen getestet worden seien. Es seien keine bleibenden unerwünschten Ereignisse gemeldet worden. In den Versuchen seien Mengen bis zu 100 Mikrogramm ohne schwerwiegende Folgen verabreicht worden. Die übliche Impfdosis liege bei 30 Mikrogramm.

ptz/dpa
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