Umfrage Jeder Sechste fühlt sich in der Coronakrise einsam

Mann in Bremen: Seit Wochen ist das öffentliche Leben in Deutschland eingeschränkt
Foto: Sina Schuldt/ dpaEine große Mehrheit – 74 Prozent – aller Bürger befürwortet die ergriffenen politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie. Zehn Prozent wünschen sich sogar noch strengere Regeln ("Maßnahmen nicht ausreichend"). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag des SPIEGEL. Nur 15 Prozent der 1055 Befragten hielten die ergriffenen Maßnahmen für "übertrieben".
Auch in puncto Schutzmasken erweisen sich die Deutschen als vorsichtig. 57 Prozent finden, dass der Staat seine Bürger zum Tragen solcher Alltagsmasken in der Öffentlichkeit verpflichten sollte. 42 Prozent meinen, das Maskentragen sollte freiwillig stattfinden.

cgs
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An Einsamkeit aufgrund der Corona-bedingten Isolation leidet jeder sechste Bundesbürger. 11 Prozent der Befragten leiden demnach "stark" unter Einsamkeit, 5 Prozent sogar "sehr stark".
Eine große Mehrheit kommt deutlich besser mit der Lage zurecht: 45 Prozent fühlen sich überhaupt nicht einsam, 39 Prozent "nur ein wenig".