Coronavirus Bisher 13 Infizierte nach Ausbruch in Hamburger Bar "Katze"

Bar "Katze" im Hamburger Schanzenviertel: Corona-Fälle beim Servicepersonal
Foto: xim.gs / imago images/xim.gsNach dem Corona-Ausbruch in der Hamburger Bar "Katze" ist die Anzahl der hinzugekommenen Erkrankungen laut Angaben der Gesundheitsbehörde überschaubar.
Insgesamt gehen demnach 13 bestätigte Covid-19-Fälle auf den Ausbruch in der Kneipe zurück, die bereits vermeldeten Servicekräfte inbegriffen. Etwa 600 Menschen werden von den Gesundheitsämtern zum Kreis der potenziell betroffenen Kontaktpersonen gezählt, rund 400 von ihnen stammen aus Hamburg. Zu den meisten sei Kontakt aufgenommen worden.
Falsche und unvollständige Kontaktangaben
In der vergangenen Woche hatten die Behörden Besucher der Bar aufgerufen, sich beim Gesundheitsamt zu melden. Weil etliche Gäste falsche oder unvollständige Kontaktangaben gemacht hätten, könne ein Ansteckungsrisiko für einzelne Abende nicht ausgeschlossen werden. Es gingen Hunderte telefonische Rückmeldungen zu dem Behördenaufruf ein.
Für Personen, die aufgrund ihres Aufenthaltes in der Bar als enge Kontaktperson zu Infizierten gelten, wurde Quarantäne angeordnet. Menschen, die Krankheitssymptome entwickeln, werden getestet. Wenn jemand tatsächlich erkrankt, werden seine Kontakte ermittelt und gegebenenfalls getestet, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Andere Hamburger Bars sind laut aktuellen Erkenntnissen derzeit nicht betroffen.
Infolge des lokalen Ausbruchs hat das Amt für Arbeitsschutz im Schanzenviertel und auf der Reeperbahn das Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen beim Servicepersonal überprüft. Am Donnerstag und Freitag vergangener Woche wurden 47 Betriebe in Augenschein genommen, in 18 davon wurden keine Masken getragen.