Klinikum Rosenheim Hilferuf in Rot aus der Intensivstation

Der Landkreis Rosenheim ist derzeit besonders schwer von Neuinfektionen betroffen. Das Personal des Klinikums in der bayerischen Stadt hat nun ein deutliches Zeichen gesetzt – mit rotem Licht.
Rote Lichter zum Schichtwechsel: Das Personal im Klinikum Rosenheim kämpft gegen die Coronakrise

Rote Lichter zum Schichtwechsel: Das Personal im Klinikum Rosenheim kämpft gegen die Coronakrise

Foto: Uwe Lein / dpa

Die Belegschaft des Klinikums Rosenheim in Bayern hat einen Hilferuf in Rot gesendet: Die Pflegekräfte von zwei Intensivstationen des Klinikums schalteten am Abend die LED-Lampen auf rotes Licht.

Die LEDs werden seit Tagen beim Schichtwechsel am frühen Abend auf Rot gestellt. Eigentlich seien die in unterschiedlichen Farben einstellbaren Lichtleisten zur Therapieunterstützung und Raumgestaltung gedacht, hieß es in der Mitteilung.

Aufgrund der prekären und angespannten Situation in den Kliniken wolle das Intensiv-Team ein Zeichen setzen und habe deshalb abends in allen Zimmern die Lampen auf die Alarmfarbe gestellt. Der Landkreis Rosenheim ist mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 1356 besonders schwer von der Coronalage betroffen.

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»Das ist ein Hilferuf nach außen. Die Kliniken sind an der absoluten Belastungsgrenze, und es werden dringend Pflegekräfte und Intensivärzte gebraucht, die uns unterstützen«, sagte der kaufmännische Leiter des Klinikums, Max von Holleben.

hba/dpa
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