Nordrhein-Westfalen 14 weitere Infektionen mit Coronavirus

Die Covid-19-Seuche breitet sich aus: Nordrhein-Westfalen meldete 14 weitere Fälle - alle aus demselben Kreis. Auch Baden-Württemberg meldete weitere Infizierte.
Heinsberg: 400 Menschen dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen

Heinsberg: 400 Menschen dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen

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Lukas Schulze/ Getty Images

In Nordrhein-Westfalen sind 14 weitere Personen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Der Kreis Heinsberg  und das Gesundheitsministerium teilten mit, die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle aus NRW habe sich auf 20 erhöht. Aus dem Kreis Heinsberg stammt ein Ehepaar, bei dem die Erkrankung in Nordrhein-Westfalen zuerst festgestellt worden ist. Eine der 20 Personen, ein 41 Jahre alter Bundeswehrsoldat, wird in Rheinland-Pfalz behandelt.

Alle der aktuell positiv Getesteten seien in häuslicher Quarantäne, eine stationäre Behandlung sei nicht notwendig. Es handle sich überwiegend um Bewohner der Gemeinde Gangelt. Dort fand am 15. Februar eine Karnevalssitzung statt, an der das infizierte Ehepaar teilnahm.

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Am 31. Dezember 2019 wandte sich China erstmals an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). In der Millionenstadt Wuhan häuften sich Fälle einer rätselhaften Lungenentzündung. Mittlerweile sind mehr als 180 Millionen Menschen weltweit nachweislich erkrankt, die Situation ändert sich von Tag zu Tag. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über alle SPIEGEL-Artikel zum Thema.

In Baden-Württemberg infizierten sich vier weitere Menschen mit dem neuartigen Coronavirus. Das teilte das Sozialministerium in Stuttgart mit. Damit ist die Zahl der bestätigten Infektionen in dem Bundesland auf acht gestiegen.

In Bayern gibt es einen neuen Coronavirus-Fall. Es handele sich um einen Mann aus Mittelfranken, der in Deutschland Kontakt mit einem infizierten Italiener hatte, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in München mit. Der Italiener sei erst nach seiner Rückkehr nach Italien positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden.

Quarantäne in Heinsberg

Im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg befinden sich 400 Menschen in häuslicher Quarantäne, teilte Landrat Stephan Pusch mit, vor allem Besucher der Karnevalssitzung. Die Maßnahme gelte auch für das Personal und Kinder des Kindergartens, in dem die Frau als Erzieherin beschäftigt ist.

Die Leute dürfen bis zum Ende der Inkubationszeit ihre Wohnungen nicht verlassen und müssten sich von Freunden, Verwandten oder Nachbarn mit Lebensmitteln versorgen lassen, diese müssten an der Haustür abgestellt werden. Da die Karnevalssitzung am 15. Februar stattfand und die Inkubationszeit zwei Wochen beträgt, dürfen die ersten ihre Häuser am Sonntag verlassen - sofern sie keine Symptome haben.

jpz/dpa/Reuters
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