Die Restaurants und Bars in Miami Beach im US-Staat Florida sind voll. Touristen und Einheimische flanieren dicht gedrängt über die Straßen, als gäbe es keine weltweite Pandemie mit Millionen Toten.
Gerade Florida ist ein Corona-Hotspot. Allein am vergangenen Sonntag infizierten sich in dem Bundesstaat laut Johns-Hopkins-Universität 10.603 Menschen mit Covid-19. Bislang sind über 21.000 Menschen an und mit Corona in Florida gestorben.
Eine Maskenpflicht besteht auf den überfüllten Straßen nicht.
Nach der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 gehörte Florida zu den Bundesstaaten, die Trumps Wunsch nach einer schnellen Wiedereröffnung der Nation erfüllten. Bereits im Mai öffneten Restaurants, Bars, Sportstudios und Stripklubs wieder und ermöglichten so einen schnellen Anstieg der Corona-Zahlen, bevor man im Sommer die örtlichen Strände wieder schließen musste.
Am Wochenende erreichte die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Fälle in den USA einen neuen, traurigen Höchststand. Am Samstag meldeten die Behörden knapp 300.000 neue Fälle.
Doch in Florida wird weiter gefeiert, allen Zahlen zum Trotz.