Dannenröder Forst Demonstrantin stürzt mehrere Meter tief und verletzt sich schwer

Beim Protest gegen den Ausbau der A49 und die Rodung des Dannenröder Forsts in Hessen ist eine Frau mehrere Meter in die Tiefe gefallen. Umweltaktivisten machen die Polizei verantwortlich.
Aktivistin in einem sogenannten Tripod: Die Polizei räumt seit Tagen den Dannenröder Forst

Aktivistin in einem sogenannten Tripod: Die Polizei räumt seit Tagen den Dannenröder Forst

Foto: Boris Roessler / dpa

Bei den Protesten gegen den Ausbau der Autobahn 49 und die dafür notwendige Rodung des Dannenröder Forstes in Hessen ist eine Demonstrantin von einem sogenannten Tripod – einem dreibeinigen Gestell – abgestürzt und offenbar mehrere Meter in die Tiefe gefallen. Einsatzkräfte hätten den Absturz aus der Distanz beobachtet und sofort Rettungskräfte entsandt.

Wie die Polizei am Sonntag in Gießen mitteilte, sei die Demonstrantin auf einer Trage aus dem Wald zu einem Rettungswagen gebracht worden. Vertreter der Aktivisten erklärten, die Frau sei aus fünf Metern abgestürzt und schwer verletzt worden. Sie warfen der Polizei vor, für den Unfall verantwortlich zu sein: Sie habe ein Sicherungsseil durchtrennt, woraufhin es zu dem Absturz gekommen sei.

Seit Tagen räumt die Polizei den Dannenröder Forst. Dort protestieren seit über einem Jahr Umweltschützer gegen den Autobahnbau, der im September 2021 beginnen soll. Dafür müssen bis Februar zunächst 27 Hektar Wald gerodet werden.

Die Beamten erklärten die Absturzstelle zum Tatort und sperrten sie ab, es seien Ermittlungen zur Absturzursache eingeleitet worden.

sbo/dpa
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