Dauer-Gerichtsstreit
Ikea muss geprellten Belgier auszahlen
Acht Jahre lang zankten sich Ikea und ein hartnäckiger Belgier vor Gericht, nun muss die Möbelkette dem Kläger den Hauptpreis eines Gewinnspieles zahlen. Ikea habe bei dem Spiel gemogelt, befanden die Richter.
Brüssel ? Wie die flämische Zeitung "Het Laatste Nieuws" berichtete, verurteilte ein Berufungsgericht das Möbelhaus zur Zahlung des Gewinns in Höhe von 2738 Euro plus drei Prozent Zinsen für jedes Jahr seit dem fraglichen Wettbewerb von 1994.
Zum zehnjährigen Jubiläum seiner Brüsseler Niederlassung hatte Ikea damals den zehn ersten Kunden am Geburtstag eine freie Möbelauswahl zum genannten Betrag versprochen. Der Kunde, der nun vor Gericht siegte, rannte bei der Ladenöffnung um 10 Uhr ins Möbelhaus und bezahlte laut Kassenbon exakt um 10.01 Uhr.
Doch Ikea hatte schon zwei Stunden vor der offiziellen Eröffnung zehn Wartende hereingelassen, die über Nacht vor dem Warenhaus kampiert hatten. Damit habe Ikea die Regeln des Gewinnspiels verletzt, so das Urteil.
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