So tief abtauchen wie sonst nirgendwo: Die polnische Stadt Mszczonów bei Warschau hat das tiefste Schwimmbecken der Welt. Bei der Eröffnung am Samstag tauchten die ersten Besucher im »Deepspot« in eine ganz eigene Welt ab. Weil es für Sportler gedacht ist, konnte das Tauchbecken trotz der Corona-Beschränkungen in Polen eröffnen.
An seiner tiefsten Stelle ist das neue Becken 45,5 Meter tief – tiefer als ein Haus mit zwölf Stockwerken hoch ist. Im oberen Teil des Beckens können Taucher in 20 Meter Tiefe ein kleines Schiffswrack und künstliche Höhlen erkunden. Noch einmal 25 Meter hinab führt dann eine karge Betonröhre.
Das Rekordbecken fasst insgesamt 8000 Kubikmeter Wasser, etwa 20 Mal mehr als ein durchschnittliches Schwimmbadbecken. Besucher, die trocken bleiben wollen, können die Taucher von einem Unterwassertunnel aus beobachten.
»Deepspot« übertrifft den bisherigen Rekordhalter, das »Y-40 Deep Joy« im italienischen Heilbad Montegrotto Terme, um drei Meter. Lange wird sich das neue Becken in Polen aber nicht an der Spitze behaupten können: schon nächstes Jahr soll in Liverpool ein weiteres Tauchbecken fertiggestellt werden – mit 50 Meter Tiefe.