Schwuler Familienvater über den Anruf aus dem Vatikan "Hier spricht Papst Franziskus. Ich habe schon zweimal versucht, Sie zu erreichen"

Petersdom in Rom: Für die Kirche sind die neuen Aussagen des Papstes brisant
Foto: phant / Getty Images / iStockphotoSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Der Mann, der seit gestern im Zentrum einer globalen Debatte über Schwule in der katholischen Kirche steht, war bis dahin weitgehend unbekannt: Andrea Rubera lebt mit seinem Partner Diego De Gregorio in Rom, er ist 50 Jahre alt, gemeinsam ziehen die beiden Männer ihre drei Kinder groß, die eine Leihmutter für sie ausgetragen hat.
Im Dokumentarfilm "Francesco", der gestern beim Filmfestival in Rom Premiere hatte, spricht Rubera erstmals über seine schwule, katholische Familie - und über ein ungewöhnliches Telefonat mit dem Papst vor fünf Jahren.
Für die katholische Kirche sind die im Film zitierten Aussagen des Papstes brisant. "Homosexuelle haben das Recht, in einer Familie zu sein. Sie sind Kinder Gottes und haben das Recht auf eine Familie", sagte Franziskus demnach in dem Film. Niemand solle deswegen ausgeschlossen oder unglücklich gemacht werden. Gleichgeschlechtliche Paare sollten staatlich geschützt werden. "Wir müssen ein Gesetz für nicht eheliche Lebenspartnerschaften entwerfen. Auf diese Weise sind sie rechtlich abgesichert", sagte der Pontifex, dessen Aussagen aus dem Film am Mittwoch weltweit für Furore sorgten. Bislang lehnte die Kirche eine "Billigung des homosexuellen Verhaltens" und eine "rechtliche Anerkennung der homosexuellen Partnerschaften" ab.
Rubera arbeitet als Sprecher der italienischen Vereinigung "Cammini di Speranza", die sich für die Interessen der LGBT-Gemeinschaft in der katholischen Kirche einsetzt.
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