Gefrierender Regen Wetterdienst warnt vor gefährlicher Glätte
Glätte und Eisregen machen Deutschlands Straßen zu einem Risiko für Autofahrer, im ÖPNV kommt es zu Ausfällen. Vor allem eine Region ist betroffen.
Schneematsch auf einer Straße in Essen (Symbolbild)
Foto: Gottfried Czepluch / imago images/Gottfried CzepluchDer Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glatteis und gefrierendem Regen. Der Ausläufer eines kräftigen Atlantiktiefs greife auf Deutschland über und leite »eine signifikante Wetterumstellung« ein, hieß es im Warnlagebericht des DWD. Mit deutlich wärmerer Meeresluft komme es zu Regen, der auf kalten Straßen und Böden gefriere.
Betroffen ist laut der Meldung vor allem der Westen des Landes, darunter Bremen, Düsseldorf und Saarbrücken. Doch auch in Bayern, Berlin, Brandenburg, Niedersachsen, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt könne es örtlich zu Glätte kommen, warnte der DWD. Die Deutsche Bahn erklärte, wegen Glatteis könne es im Westen zu Verspätungen und Zugausfällen kommen.
In Nordrhein-Westfalen werde vor allem der Berufsverkehr betroffen sein, sagte ein DWD-Meteorologe laut der »Westdeutschen Allgemeinen Zeitung«. Regen könne auf den durchgefrorenen Straßen zu Glatteis werden. Der Dienst prognostizierte »zögerliche Milderung und nachlassende Glatteisgefahr« im Tagesverlauf.
Wegen der Glatteisgefahr schloss die Stadt Münster kurzfristig für Rosenmontag die städtischen Schulen und Kitas auch für die Notbetreuung, berichtet »Der Westen«. Die zu erwartende Kombination aus einsetzendem Regen und Bodenfrost könne demnach zu großflächigen und tückischen Glatteisflächen auf Wegen zu Kitas und Schulen und auf dem Gelände der Einrichtungen führen.
Bereits am Sonntagabend war es wegen der Glätte zu einem Unfall gekommen: Ein Mann krachte bei Mülheim mit seinem Wagen frontal gegen einen Baum, wie Radio Mühlheim berichtet. Der 21-Jährige sei schwer verletzt worden.
In Niedersachsen sind mehrere Regionalzüge und S-Bahnen ausgefallen. Betroffen sind laut der Mitteilung Verbindungen zwischen Braunschweig und Schöppenstedt, Braunschweig und Herzberg, Göttingen und Einbeck-Mitte sowie zwischen Northeim und Nordhausen. Auch die S-Bahnen der Linie 5, 6 und 51 verkehren eingeschränkt oder fallen aus (weitere Informationen lesen Sie hier).
Im Erzgebirge ist die bundesweit niedrigste Temperatur im bisherigen Winter gemessen worden. In Kühnhaide, einem Ortsteil der Stadt Marienberg nahe der Grenze zu Tschechien, wurde nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) um 5.00 Uhr am Montagmorgen ein Tiefstwert von minus 28,8 Grad gemessen.
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