"Ich hab das coole Down-Syndrom": Natalie zeigt als Journalistin und Aktivistin, was sich ändern muss

Warum der Begriff "Downie" gar nicht geht und wie sie dafür kämpft, dass niemand "aussortiert" wird.

Dieser Beitrag wurde am 14.12.2019 auf bento.de veröffentlicht.

Natalie Dedreux, 21, ist Aktivistin. Sie engagiert sich für Menschen mit Behinderung, denn sie findet: Zwar steht in Artikel 3 des Grundgesetzes, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, doch in der Realität gibt es noch immer viele Baustellen.

Natalie wurde mit dem Down-Syndrom geboren und wundert sich oft, warum Menschen von einem "Defekt" oder gar einer "Krankheit" reden. Sie selbst hält ihr Leben für ziemlich cool und lebenswert.

Videoreihe "Ungehindert"

Ist man behindert oder wird man von der Gesellschaft behindert? In unserer Videoreihe stellen wir junge Menschen vor, die trotz Barrieren ihre eigenen Wege gehen. Jede Folge beleuchtet dabei ein anderes Thema: vom Studium zu Reisen oder Dating.

Seitdem darüber diskutiert wird, ob der vorgeburtliche Bluttest auf mögliche Gendefekte wie das Down-Syndrom von den Krankenkassen bezahlt wird, hat Natalie Angst. Davor, dass alle Menschen sich gegen ein Kind mit Down-Syndrom entscheiden und es vor der Geburt abtreiben. "Es macht mich traurig, wenn keine Menschen mit Down-Syndrom mehr hier sind", sagt sie.

Deswegen hat sie im März 2019 eine Petition  gegen die Kassenzahlung des Tests gestartet. Sie nutzt jede Gelegenheit, um ihre Message zu verbreiten: auf Demos, Podiumsdiskussionen und sogar bei einem Treffen mit Angela Merkel. Ihre Forderung: Inklusion statt Selektion.

Wie Natalie dafür kämpft und warum sie erst mit 33 Jahren heiraten will, erzählt sie oben im Video.

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