Dresden Rassisten sollen Dreijährigen körperlich angegriffen haben
Eine Gruppe von Männern hat mutmaßlich ein Kleinkind auf einem Spielplatz in Sachsen rassistisch beleidigt und weggeschubst, sodass es verletzt wurde. Der Staatsschutz ermittelt.
Drei Männer sollen eine Mutter und ihren dreijährigen Sohn auf einem Spielplatz in Dresden rassistisch beleidigt und körperlich angegriffen haben. Einer der Männer schubste das Kleinkind, der Junge erlitt dabei laut einer Mitteilung der Polizei leichte Verletzungen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen.
Der Junge sei von den Tätern aufgrund seiner Hautfarbe angegriffen worden, sagte ein Sprecher der Polizei Dresden dem SPIEGEL. "Es liegt ein klares fremdenfeindliches Motiv vor", so der Sprecher. Nach dem Angriff seien die drei Deutschen im Alter von 25 bis 30 Jahren vom Tatort am Otto-Dix-Ring geflüchtet. Die "Leipziger Volkszeitung" hatte zuerst über den Vorfall berichtet.
Die Mutter wählte nach dem Vorfall den Notruf, die Polizei war nach eigenen Angaben mit drei Streifenwagen im Einsatz. Nach einer Stunde habe man die Fahndung eingestellt, die Täter wurden bisher nicht ausfindig gemacht.
Die Polizei hofft, Zeugen für den Vorfall zu finden. Hinweise können unter der Rufnummer 0351 483 22 33 gegeben werden.
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