
Mainzer Ausstellung: Figuren aus Eis
Eisskulpturen-Bau in Mainz Mit Hammer und Kettensäge
Bildhauer in Mainz verarbeiten derzeit 200 Tonnen Schnee und 200 Tonnen Eis zu zwanzig oft meterhohen Skulpturen, die ab Samstag in einer "Eiswelt"-Ausstellung zu sehen sein sollen. So entstehen unter anderem der heilige Nikolaus und Väterchen Frost, Fastnachtsnarren und Mainzelmännchen aus Eis.
Organisator Oliver Hartmann rechnet mit mindestens 100.000 Besuchern bis Mitte Januar. "Wir hoffen auf einen milden Winter. Wenn es draußen bitter kalt ist, will keiner mehr in die 'Eiswelt'", sagte er. Zum Aufwärmen gibt es Kaffee und Glühwein, danach können die Besucher zurück in die minus acht Grad kalte Halle. "Länger als 15 bis 20 Minuten hält es da meistens niemand aus."
Schnee und Eis wurden von speziellen Herstellern in Lettland, Belgien und Frankreich geliefert. Die Künstler bearbeiten das Material mit Kettensägen, Meißeln und Hämmern. Fehler mache sie dabei eigentlich nicht, schließlich sei sie Profi, sagte Künstlerin Marieke van der Meer. Und wenn doch: "Eis ist großartig, denn man kann einfach ein Bügeleisen nehmen und die Teile wieder ankleben." Andere Bildhauer nutzen dafür Wasser aus einer Spritze.

Mainzer Ausstellung: Figuren aus Eis